Gegen den Tabellendritten entfacht unser SCRA zu wenig Torgefahr. Auch eine Halbzeit in Überzahl wendet das Blatt nicht mehr.
Eine Niederlage, welche so nicht sein hätte müssen. Am Ende zeigt die Anzeigetafel ein 0:1 an – Nakamura erzielte den entscheidenden Treffer. Dem SCRA fehlte der gewisse Punch in der Offensive, auch mit einem Mann mehr kreierte unser Team leider zu wenig.
Nach über drei Monaten Pause rollte der Ball heute wieder in der CASHPOINT Arena. Exakt 92 Tage nach dem letzten Pflichtspiel empfing der CASHPOINT SCR Altach den Drittplatzierten LASK. Bei herrlichem Wetter waren etwas mehr als 4.000 Zuschauer ins Stadion gekommen.
Das Publikum sah ein Altacher Team, welches fünf Neuzugänge von Anfang an aufbot. Neben Andreas Jungdal, Mike Bähre, Simon Nelson sowie Jurica Jurcec stand auch LASK-Leihgabe Husein Balic in der Startformation. Als Kapitän führte Routinier Emanuel Schreiner die Mannschaft bei perfekten äußeren Bedingungen aufs Feld in der CASHPOINT Arena.
Balic mit dem ersten Abschluss
Die erste gute Aktion im Spiel fand dann auch gleich der Neuzugang aus der Stahlstadt vor. Balic wurde mit einem guten Pass auf die Reise geschickt, behauptete sich gegen zwei Gegenspieler. Beim Abschluss des Offensivmannes fehlte dann allerdings etwas der letzte Druck hinter dem Schuss und so wurde dieser sichere Beute von Keeper Schlager (4.).
Nakamura trifft für die Stahlstädter
Über die Führung jubelten wenig später aber die Gäste. Nakamura kam im Strafraum relativ freistehend an die Kugel. Den ersten Abschluss konnte Jungdal zwar noch bravourös entschärfen, den Nachschuss versenkte der Japaner dann allerdings in den Maschen (10.). Auch die nächste gefährliche Situation fanden die Oberösterreicher vor, ein Schuss von Goiginger verfehlte sein Ziel nur knapp (15.).
21 Minuten waren absolviert, da wurden mit Balic und Abdijanovic zwei Altacher im gegnerischen Strafraum vorstellig. Abdijanovic ging nach leichtem Kontakt zu Boden, der Schiedsrichter ließ weiterspielen und auch der VAR meldete sich nicht zu Wort, eine vertretbare Entscheidung. Danach dauerte es eine weitere Viertelstunde, bis die Rheindörfler erneut vor Schlager auftauchten. Ein Kopfball von Nuhiu ging aber am linken Pfosten vorbei (37.).
Ansonsten war die Partie in dieser ersten Halbzeit über weite Strecken doch ziemlich zerfahren und immer wieder durch kleine Fouls unterbrochen. Beim Stand von 0:1 ging es schließlich in die Pause.
SCRA in Überzahl
Nach Wiederbeginn waren gerade einmal knapp zwei Minuten gespielt, da schwächte sich der LASK personell. Jovicic kassierte die gelb-rote Karte und war fortan zum Zuschauen verdammt, die Rheindörfler agierten ab Minute 47 also mit einem Mann mehr. Diese Tatsache machte sich auf dem Feld allerdings noch kaum bemerkbar, die Linzer machten die Räume eng und der SCRA tat sich schwer, in die gefährlichen Zonen vorzudringen.
Klose reagierte mit einem Doppelwechsel: Jurica Jurcec und Csaba Bukta verließen das Feld, dafür kamen Manuel Thurnwald und Milan-Leihgabe Marko Lazetic neu in die Partie. Wenig später gab es das nächste Debüt, David Herold ersetzte Schreiner auf der linken Seite. Nur Sekunden davor hatte Abdijanovic den ersten Abschluss in Halbzeit zwei, sein Schuss strich aber am Kasten vorbei (72.).
Auch mit den frischen Kräften blieb es dabei, die Oberösterreicher verteidigten gut, Altach suchte Lösungen, fand solche allerdings zu wenig. Nennenswerte Gelegenheiten konnten auch in der Schlussphase kaum herausgespielt werden. Der Aktivposten Balic prüfte in der Schlussphase nochmals Schlager (86.). Insgesamt fehlte aber die Durchschlagskraft, so verstrichen die sechs Minuten Nachspielzeit ebenfalls ohne Erfolgserlebnis. Es blieb schlussendlich beim knappen 0:1 aus Sicht des SCRA.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass die in großen Teilen neu formierte Mannschaft samt verändertem Spielsystem noch Zeit brauchen und ein wenig Geduld von Nöten sein wird. Nächsten Sonntag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Rapid Wien die nächste Aufgabe auf die Rheindörfler.
CASHPOINT SCR Altach – LASK 0:1 (0:1)
Sonntag, 12.02.2022, 14:30 Uhr
CASHPOINT Arena, 4.258 Zuschauer
Tore: 0:1 Nakamura (10.)