Wichtiger Sieg in Ried
Der SCRA ringt die SV Ried in einer packenden Partie nieder.
Nach fast zweimonatiger Verletzungspause konnte Cheftrainer Miroslav Klose erstmals wieder auf Felix Strauss zurückgreifen, der gemeinsam mit Kapitän Jan Zwischenbrugger die Innenverteidigung bildete. Dazu kehrte Tino Casali zurück ins SCRA-Tor – Jakob Odehnal musste mit einer Muskelverletzung passen.
Nuhiu bringt Altach in Front
Das Spiel war noch keine Minute alt, da musste Casali auch schon erstmals zupacken, hatte mit dem Abschluss von Ex-Altacher Monschein aber wenig Probleme. Jubeln durften dann auf der Gegenseite die Rheindörfler: Schreiners Eckball landete genau auf dem Kopf von Atdhe Nuhiu, welcher sich nicht zweimal bitten ließ und staubtrocken einköpfte.
Ried gleicht postwendend aus
Die frühe Führung sollte allerdings nicht lange Bestand haben. Nur weitere vier Minuten waren gespielt, als Leo Mikic von einem Fehler von Jan Jurcec profitierte und das Leder unhaltbar für Tino Casali in die lange Ecke schlenzte.
Auch in der Folge blieb es eine muntere Partie, in der Altach die nächste Tormöglichkeit vorfand. Im zwei gegen eins wartete Alexis Tibidi den Tick zu lange mit dem Abspiel auf den völlig freistehenden Noah Bischof, so dass Samuel Sahin-Radlinger mit dem Fuß klären konnte. In Minute 20 war wieder Tino Casali gefordert, als er einen Weberbauer-Schuss vom Sechzehner mit den Fingerspitzen zum Eckball klärte.
Pomer zum 2:1
Zum zweiten Mal an diesem Tag chancenlos war Casali in Minute 26, als die Rieder eine einstudierte Eckball-Variante ideal umsetzten. Pomer bekam den Ball an der Strafraumgrenze serviert und traf scharf in die linke untere Ecke. Bei der postwendenden Ausgleichsmöglichkeit durch Tibidi, erwies sich Samuel Sahin-Radlinger als starker Rückhalt für sein Team. Wenige Augenblicke später trat Alexis Tibidi selbst als Vorlagengeber in Erscheinung, seine Hereingabe verpasste Noah Bischof am Fünfer nur um eine Fußlänge.
Die Rheindörfler drückten auf den Ausgleich, gingen aber trotzdem mit dem knappen Rückstand in die Pause: Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff schickte Bakary Nimaga Alexis Tibidi noch einmal auf die Reise. Der junge Offensivspieler stellte seinen Körper geschickt zwischen Ball und Gegner, legte sich das Leder in der Folge aber etwas zu weit vor, so dass der hellwache Sahin-Radlinger neuerdings klären konnte.
Doppeltausch zur Pause
Mit Wiederanpfiff brachte Cheftrainer Miroslav Klose zwei frische Kräfte aufs Feld: Johannes Tartarotti und Amankwah Forson ersetzten Emanuel Schreiner und Jan Jurcec. Ein Schachzug, der sich im Nachhinein als goldrichtig erweisen sollte.
Halbzeit zwei war noch keine 30 Sekunden alt, da hätte Altach eigentlich ausgleichen müssen. Alexis Tibidi wurde von Atdhe Nuhiu perfekt in Szene gesetzt und tauchte völlig freistehend vor Samuel Sahin-Radlinger auf, agierte aber zu hektisch und bugsierte den Ball in die Hände des Rieder Schlussmannes.
Altach war jetzt aber deutlich griffiger und kam in Minute 53 verdient zum Ausgleich. Amanwahl Forson bediente Alexis Tibidi mit einem Steilpass und der machte diesmal alles richtig. Mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke ließ er Sahin-Radlinger keine Abwehrmöglichkeit.
Tartarotti-Traumtor zum 2:3
Just als die Rieder Anstalten machten, wieder etwas mehr für das Spiel zu tun, ging der SCRA zum zweiten Mal an diesem Nachmittag in Führung. Der Eingewechselte Johannes Tartarotti traf sehenswert aus gut 20 Metern Torentfernung in die rechte obere Ecke.
Anschließend entwickelte sich eine Kampfpartie, in der Altach alles daransetzte, die Führung über die Zeit zu bringen. Als die Nachspielzeit bereits angebrochen war, kam Ried dem Ausgleich aber trotzdem noch einmal sehr nahe. Chabbi köpft aus gut sieben Metern an die Oberkante der Altacher Latte.
Am Ende hatte sich der SCRA das nötige Quäntchen Fortune am heutigen Tag aber erkämpft und fuhr den so wichtigen zweiten Saisonsieg ein.
SV Ried vs. CASHPOINT SCR Altach (2:1)
Sonntag, 02.10.2022, 14:30 Uhr
Josko Arena, Ried
Tore: 0:1 Nuhiu (4.), 1:1 Mikic (8.), 2:1 Pomer (26.) 2:2 Tibidi (53.), 3:2 Tartarotti (70.)