Nach 13 Jahren in der ZTE HLA MEISTERLIGA geht es für Alexander Wassel nach Ablauf der jetzigen Saison in die Handball-Pension. Als langjähriger Vize-Kapitän gilt Wassel als meinungsstarker Wortführer hinter den Kulissen und „Manager“ der Mannschaftstruktur.
Seit 2001 ist der 30-jährige Familienvater Spieler bei Bregenz Handball. Wassel hat die Handball-Akademie des Privatgymnasiums Collegium Bernadi in Bregenz absolviert und ist alle Jugendmannschaften durchlaufen. Seit der Saison 2011/12 ist er fixer Bestandteil der Bregenzer Kampfmannschaft.
2016 konnte Wassel seinen ersten Titel mit der Kampfmannschaft feiern. Mit dem Gewinn des ÖHB-Cups und des HLA Supercups kamen im vergangenen Jahr zwei weitere Titel hinzu.
„Nach so vielen Jahren als aktiver Spieler in der ersten Mannschaft bei Bregenz Handball fiel mir die Entscheidung erwartungsgemäß nicht leicht. Ich bin unglaublich gerne in der Halle und verbringe gerne Zeit mit der Mannschaft und den vielen tollen Menschen, die ich über die Jahre rund um Bregenz Handball kennenlernen durfte. In den letzten Jahren wurde das Jonglieren zwischen Familie, Beruf und Sport anstrengender und ich habe mich nun dazu entschlossen, meiner Familie und mir mehr Freiräume zu schaffen. Nach vielen Jahren, in denen Handball den Großteil des Lebens bestimmt hat, freue ich mich auf eine etwas ruhigere Zeit“, erklärt Alexander Wassel seinen Abschied.
„Ein großer Dank geht an meine Familie, die mich immer unterstützt hat und die oft auf mich verzichten musste. An die Vereinsführung, die mir immer ermöglicht hat, mich neben dem Sport beruflich zu verwirklichen. An die Trainer und Mitspieler der letzten Jahre, mit denen ich viele unvergessliche Momente erleben durfte und natürlich an unsere Fans und Zuschauer, die uns immer lautstark unterstützt haben.“
Geschäftsführer Björn Tyrner: „Mit Alex verlässt eine Bregenz Handball Legende das Spielfeld. Es fällt schwer, aber kommt nach vielen Gesprächen in den vergangenen Monaten nicht ganz überraschend für uns. Alex war auf und neben dem Platz immer mit ganzem Herzen für diesen Verein da und ich freue mich, dass er uns auch weiterhin in anderer Rolle zur Verfügung stehen wird. Auf dem Spielfeld werde ich Alex sehr vermissen.“
Sportvorstand Gregor Günther: „Alex hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Leader und einer Persönlichkeit auf und abseits des Spielfelds entwickelt. Ich habe höchsten Respekt, wie Alex die letzten Jahre seine junge Familie, Handball und Job erfolgreich unter einen Hut brachte. Bei Alex ist und war Handball eine große Leidenschaft, nur so konnte er dieses Pensum erfolgreich meistern. Ganz Bregenz Handball ist ihm zu großem Dank verpflichtet, danke Alex!“
Trainer Markus Rinnerthaler: „Mit Alex verliert Bregenz Handball nicht nur einen Leistungsträger, sondern auch eine Persönlichkeit in der 1. Mannschaft. Studium, Job, Familie und Spitzensport unter einen Hut zu bringen, schafft kaum jemand. Er ist ein Beispiel dafür, was alles möglich ist, wenn man hart arbeitet und an sich glaubt. Da er immer und überall 100 Prozent geben möchte, hat er sich jetzt etwas mehr Freiraum und vielleicht auch Freizeit verdient. Seit 2004 durfte ich den Wegbegleiter von ihm in der Handball-Akademie, verschiedenen Jugendmannschaften bis hin zur 1. Mannschaft sein. Ich könnte 100 Geschichten über diese Zeit erzählen, in der sich eine Freundschaft entwickelte. Alex, ich möchte dir persönlich ‚DANKE für diese schöne Zeit‘ sagen und hoffe, dich nach einer kurzen Verschnaufpause in anderer Funktion im Verein wieder begrüßen zu dürfen. Bis dahin sehen wir uns bei diversen Spielen in der Handball-Arena.“