Viel Glück beim 1:1
Wichtiger Punktgewinn für den SCRA! Mit einer Portion Spielglück rangen die Altacher der Spielvereinigung einen Punkt im eigenen Stadion ab. Durch das Remis kann der Sportclub die Innviertler auf Abstand halten, nach wie vor trennen die beiden Vereine zwei Punkte.
Bei angenehmem Frühlingswetter waren über 4.400 Zuschauer in die CASHPOINT Arena gekommen, um dem Duell zwischen dem CASHPOINT SCR Altach und der SV Ried beizuwohnen. Trainer Klaus Schmidt vertraute auf die exakt gleiche Startelf, die vor Wochenfrist beim 2:2 in Hartberg zumindest einen Zähler mit ins Ländle brachte. Der SCRA begann nervös und fahrig, die Anfangsphase gehörte den Gästen aus Oberösterreich. Nach fünf Minuten war dann auch Glück von Nöten, dass Chabbi ein Blackout von Herold nicht zur frühen Führung für die Rieder nutzen konnte (5.).
Suboptimale erste Hälfte
Bis zum ersten Altacher Abschluss dauerte es 23 Minuten, ein Schuss von Haudum fiel aber zu zentral aus. Nur kurze Zeit später waren es wieder die Rieder, die dem Führungstreffer ganz nah gekommen waren. Chabbi wurde im Sechzehner bedient, beförderte die Kugel völlig freistehend aus etwa sechs Metern aber über das Gehäuse (24.). Gefahr ging auch in weiterer Folge nur von den Gästen aus, in Minute 33 kamen die Wikinger gleich zu zwei Chancen innerhalb nur weniger Sekunden. Zunächst rettete Gugganig nach einem Chabbi-Heber spektakulär auf der Linie für den geschlagenen Casali. Dieser blieb aber hellwach und wehrte einen Distanzkracher von Pomer zur Ecke ab.
So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause, aus Sicht der Rheindörfler war dieser Zwischenstand mit das Positivste, was man über die ersten 45 Minuten berichten durfte. Schmidt reagierte und wechselte zu Wiederbeginn aus, Jan Zwischenbrugger feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback, für ihn blieb Thurnwald in der Kabine.
Knappe 90 Sekunden nach Wiederbeginn kam der SCRA dann auch zur ersten nennenswerten Möglichkeit. Jurcec setzte sich über links durch und kam im Strafraum zum Abschluss, der Ball landete am Außennetz. Auch der eingewechselte Zwischenbrugger sollte in der Offensive vorstellig werden, Sahin-Radlinger streckte sich beim Schuss des Altacher Routiniers und wehrte ab (49.).
Rückstand nach Ecke
Die Kabinenansprache schien zumindest kurzfristig Wirkung erzeugt zu haben, denn die Gastgeber waren nun präsenter und wesentlich aktiver als noch in Halbzeit Eins. Dennoch gerieten Jäger & Co nach 55 Minuten in Rückstand. Im Anschluss an eine Ecke hatte Chabbi im Zentrum zu viel Platz und köpfte aus kurzer Distanz ein, Casali machtlos. Elf Minuten später erhöhten die Gäste vermeintlich auf 2:0, wieder war der Torschütze Chabbi. Dieser Treffer wurde allerdings nach Überprüfung des VAR aberkannt, der Rieder Vorlagengeber stand zuvor knapp im Abseits.
Nuhiu trifft per Kopf
Mittlerweile waren mit Amir Abdijanovic und Johannes Tartarotti zwei frische Akteure aufs Feld gekommen. Und Erstgenannter sollte gleich überaus positiv in Erscheinung treten. Der 22jährige setzte sich auf der linken Seite durch, legte sich die Kugel auf den rechten Fuß und fasste sich ein Herz. Die Kugel krachte ans Aluminium, Nuhiu war zur Stelle und verwertete den Abpraller per Kopf – 1:1.
Die Innviertler steckten diesen Gegentreffer aber gut weg und suchten ihr Heil weiter in der Offensive. Gleich zwei Mal war dann das Spielglück im Anschluss auf Altacher Seite: Zunächst traf Chabbi den Pfosten (77.), ein weiterer Kopfball von Lutovac touchierte die Oberkannte der Querlatte (83.).
Aber auch der SCRA versuchte in der Schlussphase noch den Lucky-Punch zu setzen. Dieser sollte allerdings nicht mehr gelingen, auch weil Zwischenbrugger wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff zu hoch zielte. So blieb es am Ende beim 1:1 und einer Punkteteilung, womit immerhin der Vorsprung von zwei Zählern auf den heutigen Gegner gleichblieb. Am kommenden Freitag steigt das nächste Heimspiel im Schnabelholz, Gegner ist dann der WAC.
CASHPOINT SCR Altach – SV Guntamatic Ried 1:1 (0:0)
Samstag, 22.04.2023, 17:00 Uhr
CASHPOINT Arena, 4.429 Zuschauer
Tore: 0:1 Chabbi (55.), 1:1 Nuhiu (73.)