Einen 3:2 Overtimesieg über Vizemeister Fehervar rundete die Heimspielserie für die BEMER Pioneers Vorarlberg versöhnlich ab. Über 30 Minuten lang hielt man gegen die starken Ungarn eine 2:1 Führung um dann zweieinhalb Minuten vor den Ende doch noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen.
1 Drittel endet mit knapper Führung für die Hausherren
Fehervar erwischte einen starken Start und die ersten 6 Minuten waren reine Abwehrschlacht für die Hausherren. Erst eine Strafzeit der Ungarn brachte eine Trendwende. Im Powerplay agierten die Feldkircher mehr als nur gefällig und das Einzige, was fehlte war der krönende Abschluss. Aber auch bei Fünf gegen Fünf waren die Pioneers nun aktiver und zeigten gute Offensive Akzente. In Spielminute 10 sprang das Hartgummi von der Schlittschuhkufe von Patrick Spannring direkt vor das Blatt von Yannik Lebeda, der ließ sich nicht lange bitten und und zog gleich voll durch. Diese Scheibe konnte Olivier Roy mit einem Blockersave abwehren, musste aber abprallen lassen. Den Rebound versenkte Julian Metzler zum 1:0 im Kasten der Ungarn. Nun gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Eine zweite Überzahl brachte nichts Zählbares ein und war auch nicht so ansehnlich wie noch das erste Powerplay. Einzig bei einem Alleingang von Guus van Nes knapp 3 Minuten vor Seitenwechsel waren die Vorarlberger einem Überzahltreffer nahe.
Wieder gehen die Pioneers mit Führung in die Pause
Die Pioneers starteten gut in den zweiten Abschnitt und setzten zunächst die offensiven Akzente. Umgekehrt wie noch im ersten Abschnitt waren es dann aber die Teufel aus Fehervar die eiskalt zuschlugen. In Minute 26 zog Timothy Campbell von Höhe der Hashmarks ab und den Rebound staubte Kuralt zum Ausgleich ins PIV Gehäuse. In der achten Spielminute hätten die Ungarn beinahe durch Magnosi nachgelegt, aber Dave Madlener parierte. Danach folgte das Anpsiel nach einem Powerbreak erneut in der Zone der Feldkircher. Einen darauffolgenden Konter schlossen die Hausherren mit der 2:1 Führung ab. Yannik Lebeda sah den mitgelaufenen Sturmpartner Julian Metzler und servierte die Scheibe perfekt in den Slot. Die Nummer 25 der Pioneers lupfte die Scheibe gekonnt in die rechte obere Ecke. Eine Videoprüfung nach einer Trainer Chellenge änderte an der On Ice Entscheidung nichts und die Vorarlberger hatten nun die knappe Führung wieder zurück. Wenig später hatten die Pioneers dann aber Glück, als in Unterzahl der Pfiff des Referees ertönte, ehe die hinter Dave Madlener liegende Scheibe von einem Gegenspieler ins Tor befördert wurde. Den Rest der Unterzahl überstehen die Montfortsädter schadlos und trotz einiger Möglichkeiten auf beiden Seiten passiert bis zur Pause ergebnistechnisch nichts mehr.
Später Treffer der Gäste bringt die Overtime
Der Schlussabschnitt bringt das gleiche Bild wie der Abschnitt davor. Beide Mannschaften sind weiterhin offensiv bemüht, aber beide Defensivabteilungen arbeiten gut. So geht es ohne Ergebnisänderung minutenlang dahin. In der 52 Spielminute können die Pioneers wieder in Überzahl antreten, vergeben die Powerplaymöglichkeit aber ungenutzt. Danach drücken die Ungarn und haben haben einige gute Chancen. In der 58 Spielminute tankt sich Findley bis zu Madlener durch und erzielt den Ausgleich für die Gäste. Aufgrund des Spielverlaufes sicherlich nicht unverdient.
Overtime
In der folgenden Overtime ging es dann recht schnell. Vom Bully weg hatten die Pioneers Scheibenkontrolle und schon im ersten Angriffsversuch konnte Kapitän Alexander Pallestrang das mehr an Platz auf dem Eis nützen und zum 3:2 einnetzen.
BEMER Pioneers Vorarlberg – Hydro Fehervar AV19 3:2 n.V. (1:0, 1:1, 0:1, 1:0)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 1185 Zuschauer, Montag 23. Jänner
Torfolge: 1:0 Metzler (10), 1:1 Kuralt (26), 2:1 Metzler (28), 2:2 Findlay (58), 3:2 Pallestrang (61)