Die Oberösterreicherin beendet nach 116 Weltcuprennen sowie je vier Teilnahmen an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften ihre aktive Skicross-Karriere!
WM-Gold 2015 als Karriere-Highlight
Höhepunkt in der Laufbahn von Andrea Limbacher war der Gewinn der Goldmedaille bei der Heim-WM 2015 am steirischen Kreischberg. Limbacher feierte im Weltcup vier Siege und stand insgesamt 16-Mal auf dem Podest – zuletzt im vergangenen Dezember als Zweite in Innichen (ITA), wo sie im Dezember 2009 auch ihr Weltcupdebüt bestritt. Als beste Platzierungen im Gesamtweltcup stehen für die 33-Jährige zwei fünfte Plätze aus den Saisonen 2011/12 und 2015/16 zu Buche.
Angesichts zahlreicher Verletzungen können diese Erfolge nicht hoch genug geschätzt werden. So erlitt Limbacher zwischen 2010 und 2020 fünf Kreuzbandrisse und weitere schwere Blessuren in beiden Knien, schaffte aber jedesmal wieder den Sprung zurück in die absolute Weltspitze.
„Die Verletzungen sind auch der Grund, warum meine Reise im Weltcup jetzt zu Ende geht. Mein Körper lässt einfach die notwenigen Trainingsumfänge nicht mehr zu, um auf höchstem Niveau Rennen fahren zu können. Mein größtes sportliches Highlight war natürlich der Gewinn der Goldmedaille bei der WM am Kreischberg. So einen Erfolg zu Hause zu feiern, ist sehr speziell. Ich bin dankbar, dass ich das erleben durfte“, erklärt Andrea Limbacher.
„Es gab in meiner Karriere Höhen und Tiefen. Dass ich es nach jeder Verletzung geschafft habe, im Weltcup wieder auf das Stockerl zu fahren, macht mich schon ein wenig stolz. Ohne die Unterstützung des ÖSV, aller meiner Trainer und Betreuer, meines Vertrauensarztes und meiner Familie wäre das nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken. Ich habe mich in unserem Weltcupteam und in der Skicross-Community immer sehr wohlgefühlt, aber jetzt beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt“, ergänzt Limbacher, die beruflich in den Polizeidienst wechseln wird.
„Ich möchte Andrea Limbacher zu ihrer Karriere gratulieren. Sportlich hat sie mit der Goldmedaille bei der Heim-Weltmeisterschaft am Kreischberg eine ganz große Leistung vollbracht. Ebenso großer Respekt gebührt ihr dafür, wie sie sich nach schweren Rückschlägen immer wieder zurückgekämpft und nie die Motivation verloren hat. Andrea war eine vorbildliche Spitzensportlerin, der ich für die private und berufliche Zukunft alles Gute wünsche“, so ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober.
„Andrea hat ihrer Skicross-Karriere immer alles untergeordnet. Es war bemerkenswert, wie gut sie die vielen Rückschläge verkraftet hat und immer wieder stark zurückgekommen ist. Wir schätzen uns glücklich, dass sie seit Dezember 2009 unserem Weltcupteam angehört und mit dem WM-Titel 2015 auch Skicross zu mehr Popularität in Österreich verholfen hat“, betont Markus Gutenbrunner, der Sportliche Leiter für Skicross im ÖSV.