Big Points
Durch einen 1:0 Sieg in Ried kommt unser Team dem Klassenerhalt einen riesigen Schritt näher.
Ein Sieg des Willens! Der SCR Altach gewinnt bei der SV Ried mit 0:1 und verschafft sich somit zwei Runden vor dem Ende Luft auf die Innviertler. David Ungars Eigentor beschert dem SCRA einen Dreipunktevorsprung auf die Wikinger, im Derby könnte Altach den Klassenerhalt fixieren.
Der SCRA lief im 4-3-3 System auf. Dabei entschied sich Klaus Schmidt vorerst auf Top-Torschütze Nuhiu zu verzichten, mit den Tempospielern Balic, Bischof und Bukta wollten die Vorarlberger für Betrieb sorgen. Ein guter Schachzug, wie sich schnell herausstellen sollte.
Muntere Partie im Innviertel
Das Spiel startete furios. Zuerst verpasste Chabbi nach einer scharfen Hereingabe knapp (4.), Augenblicke später fand Altach die erste Großchance zur Führung vor. Balic spielte nach einem Solo in die Box auf Abdijanovic, dieser bediente am langen Pfosten Bukta. Der Abschluss des Ungarn wurde auf der Linie geklärt, der SCRA im Pech (6.). Es ging hin und her in der Anfangsphase: Erst traf Chabbi den Ball im Strafraum nicht sauber (11.), eine Minute darauf zielte Gugganig per Kopf nach einem Eckball leider genau auf Sahin-Radlinger. Ein frühes Tor lag in der Luft, Chabbi köpfte in der 18. Minute aber am Kasten von Casali vorbei. Ried zu dieser Zeit bereits ohne ihren Abwehrchef, Plavotic verletzte sich bei der Rettungsaktion bei der Buktachance.
Schön aufgefädelt teilten sich Heim- und Gastmannschaft die Chancen auf: Bischof kam nach einem Fehler im Rieder Aufbauspiel zum Schuss, Sahin-Radlinger parierte in Volleyballmanier (20.). Danach flachte die Partie ein wenig ab, kein Wunder bei dem hohen Tempo, welches von beiden Teams gegangen worden ist.
Das aktivere Team stellten bis zur Pause die Gäste dar, eine richtige Torchance kam allerdings nicht mehr zu Stande. Ein vielversprechender Sololauf von Balic endete in der 40. Spielminute mit einem Faller, Schiri Lechner entschied prompt auf Schwalbe. So blieb es torlos zur Pause, der Auftritt der Altacher stimmte aber positiv für den zweiten Durchgang.
Casali stark, Altach berappelt sich schnell
Dieser Abschnitt begann mit einer Großchance für Ried! Chabbi erhielt den Ball im Sechzehner und konnte aus halbrechter Position frei abschließen. Tino Casali hielt mit einem Reflex der Marke Weltklasse die Null fest (47.). Altach schüttelte sich kurz und fand wieder in die Spur: Abdijanovic prüfte in der 57. Minute den Schlussmann der Rieder, sein Schuss vermisste aber die nötige Power.
Die Gäste auch nach der Pause mit spielerischen Vorteilen, auf eine zwingende Torchance mussten die über 300 mitgereisten Altach Fans aber noch warten. Ein Versuch von Haudum fiel zu lasch aus (62.), auf der Gegenseite schoss Lang einmal vorbei (63.) und einmal in die Hände von Casali (70.). Richtig gefährlich hätte es kurze Zeit später vor der Rieder Kurve werden können: Herold fand Bischof mit einem Steckpass, der Stürmer verarbeitete den Ball bei der Mitnahme allerdings nicht sauber (75.).
Haudum erzwingt Goldtor
Doch das Freitagabendspiel sollte doch noch mit einem Happy End aus Vorarlberger Sicht enden: Stefan Haudum schraubte sich nach einem Eckball hoch, setzte die Kugel an die Latte, den Abpraller beförderte der Rieder Ungar unglücklich über die eigene Linie (83.). Altach erzwang sprichwörtlich das Glück. Die SV ging im Anschluss All-in, bei den Eckstößen hielt es Torhüter Sahin-Radlinger nicht mehr hinten. Bei gleich zwei Cornern kamen die Hausherren dem Ausgleich bedrohlich nahe, vor allem beim Versuch zu Beginn der Nachspielzeit wurde es sehr eng (90.+1).
Im Konter hätte Jurcec noch die endgültige Entscheidung herbeirufen können, dies erledigte dann aber der Schlusspfiff wenige Augenblicke später. Damit sichert sich der SCR Altach einen immens wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt. Im Heimspiel gegen Lustenau könnte der Klassenerhalt bereits fixiert werden.
SV Ried vs. CASHPOINT SCR Altach 0:1 (0:0)
Freitag, 19.5.2023, 19:30 Uhr
Josko ARENA, 7.300 Zuschauer (ausverkauft)
Tor: Ungar (ET 83.)