Sehenswerter Schlussakkord
Raiffeisen Dornbirn Lions – Upper Austrian Ballers 95:80 (21:22, 46:39, 70:63)
Lions: Sola 28 (13 Reb), F. Erath 21(5 St), Kamenov 20 (8 Reb), L. Erath 14 (6 Ass), Gmeiner 8, Brajkovic 4 (9 Reb).
UAB: Sedlak 19, Bartl 16, Streitberger G 13.
Die Raiffeisen Dornbirn Lions beginnen zerfahren. Licht und Schatten wechseln in kurzen Abständen. Wann immer man glaubt, die Maschine beginnt ruhig zu laufen, kommt Sand ins Getriebe der Messestädter. Nach dem 1. Abschnitt liegen Brajkovic&Co dann auch mit 21:22 zurück. Im 2. Viertel kommen die Gastgeber schön langsam auf Touren und übernehmen die Kontrolle. Trotzdem lassen sich die Gäste nicht ganz abschütteln und bleiben bis zur Pause auf Schlagdistanz.
„Die Mannschaft hat heute wirklich noch einmal alles aufs Parkett gebracht. Die vielen Verletzungen haben nicht nur negative Aspekte, denn die jungen Löwen haben heute eindrücklich gezeigt, dass sie attraktiven Basketball spielen können. Mit ihrer Unbekümmertheit und ihrem Tempo haben sie die Fans begeistert und das ist sicher das Schönste, was wir aus dieser besonderen Saison mitnehmen können.“
(Markus Mittelberger, Sportdirektor)
Nach dem Wechsel liefern sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Die Oberösterreicher haben dabei den besseren Start und holen sich mit einem 4:12-Laufauf 50:51 sogar die zwischenzeitliche Führung. In der 27. Minute stellt Filip Kamenov mit sieben Punkten in Serie auf 67:61 und mit einem 7-Punkte-Polster geht es in den finalen Abschnitt. Dort zünden die Heimischen aber endgültig den Turbo. Der pfeilschnelle Luis Erath treibt sein Team nun unermüdlich an und glänzt mit tollen Zuspielen, während sein Bruder Felix Erath mit einigen sehenswerten Körben für Begeisterung sorgt. Auch Kapitän Filip Brajkovic hat nun seine Betriebstemperatur erreicht und findet ein uns andere Mall die Lücke in der Verteidigung der Gäste. Und schließlich zeigt auch Lysander Gmeiner mit zwei staubtrockenen Dreipunktern aus der Ecke, wie sehr er sich in dieser Saison entwickelt hat. Und wenn es einmal schwierig wird, dann haben die Löwen ja noch Jaksa Sola, der von den Gästen kaum kontrolliert werden kann. Am Ende leuchtet ein überzeugendes 95:80 von den Anzeigetafeln und die Mannschaft kann sich mit einem versöhnlichen Abschluss von ihren Fans verabschieden.