Torloser Test

Als sehr guten Test bezeichnete Miro Klose nach Abpfiff die Partie gegen den deutschen Zweitligisten Sandhausen. Auf einem schwierig zu bespielenden Rasen in Eislingen zeigte Altach teils freudigen Kombinationsfußball, hundertprozentige Chance zu kreieren war am Freitagnachmittag allerdings kein leichtes Unterfangen. So stand am Ende ein gerechtes 0:0 Unentschieden auf der imaginären Anzeigetafel.

Auch im zweiten Freundschaftsspiel wurden einige Testpiloten unter Beobachtung gestellt. Bähre und Dornebusch waren wie gegen Dornbirn von Beginn an mit dabei, mit Granath, Heggem und Mendy gesellten sich weitere Akteure ohne aktivem Altacher Arbeitspapier mit in die Startelf. Als Stoßstürmer wurde Damian Maksimovic aufgeboten, Tartarotti und Forson sollten den jungen Angreifer füttern. In der Viererkette agierten zunächst Schreiner, Zwischenbrugger, Heggem und Thurnwald.

Keine Tore in Hälfte Eins

Auf einem Rasen, welchem dem Prädikat Bezirksliga gerecht wurde, kam vorerst nur bedingt Spielfluss auf. Bei 7 Grad und leichtem Nieselregen eine rutschige Angelegenheit in der Anfangsphase. Der erste Abschluss fand das Team von Miro Klose vor: Amankwah Forson aus der zweiten Reihe allerdings klar drüber (11.). Kurz darauf schaltete sich der Tabellenletzte der 2. Bundesliga ebenso offensiv ein: Soukou bediente im Strafraum den aufgerückten Rechtsverteidiger El-Zein, der Schuss abgeblockt.

In der 17. Minute konnte sich Testkeeper Dornebusch erstmalig auszeichnen. Einen satten Versuch von Philipp Ochs boxte der Schlussmann zur Ecke. Das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt äußerst ausgeglichen, keiner der beiden Teams kontrollierte durchgehend das Spielgeschehen. Zehn Minuten darauf kamen wiederum die Altacher zum Abschluss – Maksimovic mit einem satten Versuch, Königsmann riss die Arme hoch (26.). Weitere zehn Zeigerumdrehung später hätte Sandhausen in Führung gehen können: Zuerst scheiterte Sicker aus spitzem Winkel an Dornebusch, auch den Nachschuss von Ochs parierte der Schlussmann mit Bravour. Nach einem Altacher Eckball gelangte der schnelle Esswein an die Kugel, im Sechzehner verhakte sich der ehemalige Bundesliga-Akteur allerdings mit Heggem – kein Foul entschied der Unparteiische (39.).

Kurz vor der Pause kombinierte sich der SCRA noch zweimal sehenswert in den gegnerischen Strafraum hinein, den Abschluss fanden Tartarotti und Co. allerdings nicht. Torlos ging es in die Kabinen des Eichenbach-Stadions.

Positiver zweiter Durchgang

Zur Pause brachte Miro Klose Nosa Edokpolor und Stefan Haudum, Schreiner und Mendy blieben in den Umkleideräumen. Die erste brauchbare Abschlussposition fand Thurnwald vor – sein Schuss mit dem schwächeren Linken von der Strafraumkante wurde zur Ecke abgewehrt (48.). Auch der zweite Angriff gehörte Altach: Maksimovic schloss aus ähnlicher Position ab, der Sandhausen-Keeper packte zu. In Folge das Spiel deutlich lebhafter! Der SVS kam zuerst über den eingewechselten Kutucu im Fünfer via Hacke zum Abschluss, im selben Angriff setzte El-Zein den Ball am langen Pfosten vorbei (54.). Nur wenig später wechselte unser SCRA komplett durch: nur Forson, Haudum, Edokpolor, Tartarotti und Granath blieben auf dem Feld.

Nach einer Stunde glich sich das Niveau wieder mehr der ersten Halbzeit an. Sowohl Sandhausen als auch Altach versuchten über den geordneten Spielaufbau in die Offensivräume vorzudringen, jedoch ohne dabei die ganz großen Chancen am Laufband zu kreieren. Exemplarisch ein Fernschuss von Nimaga in Minute 70, welcher Königsmann keine Sorgenfalten auf die Stirn trieben. Gefährlicher wurde es kurz darauf als Granath zum Abschluss gekommen war, sein Versuch traf allerdings einen deutschen Verteidiger (74.).

Der 18-Jährige Schwede tauchte im Schlussabschnitt erneut in der Box auf: Haken in die Mitte, Abschluss mit links, knapp vorbei (81.). Altach war der Entscheidung nun näher. Haudum kam nach Doppelpass mit Forson von der Sechzehnerlinie zum Abschluss, verzog denkbar knapp mit seinem linken Fuß (85.). Kurz darauf endete der Arbeitstag von Nimaga äußerst schmerzhaft: Der Mann aus Mali musste beim Verlassen des Platzes gestützt werden. Der Verletzung war ein Zweikampf in Strafraumnähe vorrausgegangen. Das Spiel beendete Altach nun zu zehnt, am Ergebnis änderte die Unterzahl aber nichts mehr. 0:0 der Endstand.

SV Sandhausen vs. CASHPOINT SCR Altach 0:0
Freitag, 25.11.2022, 13:30 Uhr
Eislingen, 100 Zuschauer

Aufstellung SCRA: Dornebusch (Gremsl 57.), Thurnwald (Jäger 57.), Heggem (Gugganig 57.), Zwischenbrugger (Alioune 57.), Schreiner (Edokpolor 45.), Bähre (Nimaga 57.), Mendy (Haudum 45.), Granath, Tartarotti, Forson, Maksimovic (Nuhiu 57.)