Termingestaltung als Signal



(Elred Faisst) Der Einstieg der Pioneers in die ICE Hockey League wurde offiziell von den Klubs der Liga begrüßt. Glaubhaft klang das noch im Sommer, die Terminplangestaltung des Grunddurchgang, an dessen Ende die Vorarlberger wohl erwartungsgemäß ausscheiden werden, lässt aber anderes vermuten.

Die Spiele des Vorarlberger Teams werden viel zu oft außerhalb der planmäßigen Runden angesetzt, Reiseerleichterungen mit zwei Spielen auf einer Auswärtsfahrt sind leider die Ausnahme.  Vielen Heimspielen im September und Oktober folgte eine „Orgie“ von Spielen in der Fremde. Die Fahrt nach Laibach wurde nicht mit einem zweiten Spiel in Kärnten verknüpft. Doppelspiele gab es nur mit der weitesten Reise nach Szekesfehervar. Während beispielsweise Linz die Spiele im Ländle und in Innsbruck als Doppel bestreiten konnte.

Die begehrten Heimspiele in den Weihnachtsferien müssen Pallestrang und Co. an den unattraktiven Tagen Mittwoch (gegen Salzburg) und Dienstag (gegen Pusteral) austragen, Auswärtsfahren nach Bruneck, Innsbruck, Bozen, und Laib ach (ohne Doppel) stehen auf der anderen Seite des Spielplans.

Damit hat die Liga ihre „große Liebe“ zum Vorarlberger Eishockey – nicht zum ersten Mal – sehr nachhaltig untermauert. Mehr geht fast nicht, um die ohnehin schon nachteilige Entfernung des Ländle-Vertreters weiter zu manifestieren. In Feldkirch schweigt man dazu, weil Äußerungen der Vereine gegenüber der mit Ostblockmethoden geführten Liga unerwünscht sind und gegebenenfalls auch sanktioniert werden.