Der 23-jährige Paul Schwärzler beendet mit Sommer 2023 seine aktive Karriere im Profihandballsport und verlässt den ALPLA HC Hard nach sieben Jahren als Roter Teufel der ersten Mannschaft, um sich zukünftig seinem ab Herbst beginnenden Masterstudium Maschinenbau fokussiert zu widmen.
Nachdem Paul Schwärzler die u14 und u16 Jugendmannschaften des ALPLA HC Hard durchlaufen hatte, wurde er vom damaligen Cheftrainer der Kampfmannschaft Petr Hrachovec direkt in die erste Mannschaft geholt. Seit dem Frühjahr 2017 ist Paul als Roter Teufel im Einsatz und über sieben Saisonen hinweg fixer Bestandteil der ersten Mannschaft des ALPLA HC Hard.
Lange Zeit konnte Paul das Handballspielen im Leistungssport und sein Bachelorstudium miteinander verbinden und parallel absolvieren. Das ab Herbst anstehende Masterstudium Maschinenbau bringt nun eine neue Intensität mit sich, auf die sich Schwärzler von Beginn an voll und ganz fokussieren möchte. „Es erwartet mich ein umfangreiches und aufwendiges Masterstudium, auf das ich mich ab Herbst konzentrieren möchte. Neben dem Profihandballsport bleibt einfach zu wenig Zeit dafür, um mich mit diesen Projekten zu befassen, die mich auch sehr interessieren. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, mich nach sieben Jahren aus dem Leistungssport zurückzuziehen und mich auf das Studium und meine Berufsausbildung zu konzentrieren“, so Paul Schwärzler.
Seit 2017 konnte der 1,86m große Linkshänder gemeinsam mit seinen Teamkollegen der ersten Mannschaft einige Schlüsselmomente erleben und tolle Erfolge erzielen: österreichischer Meister (2021, 2017), österreichischer Cup-Titel (2023, 2018), SUPERCUP-Titel (2021, 2019, 2018, 2017). „Die Qualifikation für die EHF European League zu spielen und dann den Einzug in die Gruppenphase zu schaffen, war definitiv auch eine coole Geschichte, die mich sehr gefreut hat“, hält Schwärzler fest.
„Es war eine wirklich schöne Zeit hier in Hard. Die gemeinsamen Erlebnisse mit meinen Mannschaftskameraden von der u14 bis hin zur ersten Mannschaft haben mich als Mensch geprägt und werde ich nie vergessen. Allein der Sprung in die Kampfmannschaft war ein riesen Schritt für mich, wenn man so wie ich als Jugendlicher mit 16 Jahren zu den erwachsenen Spielern dazustoßt. Auch das Handballerische, was ich hier lernen durfte, kann mir niemand mehr nehmen“, betont Paul.
Der Verein ALPLA HC Hard mit Sportvorstand Thomas Huemer bedankt sich im Namen der gesamten #mirsindhchard Familie für sein Engagement und wünscht Paul für sein Masterstudium sowie für seine private und auch berufliche Zukunft alles Gute.
Hannes Jón Jónsson, Cheftrainer ALPLA HC Hard
„Für uns ist es natürlich sehr schade, dass Paul aufhört. Aber ich kann seine Entscheidung gut verstehen. Er hat mit seinem Studium und seiner Berufsausbildung schon länger eine andere Karriere als Priorität gehabt und ich bin mir auch sicher, dass Paul in diesem Bereich sehr erfolgreich sein wird. Für uns war Paul, der als Flügel auf der Position Halb decken kann, ein sehr wertvoller Spieler, der immer an seine eigenen Grenzen gegangen ist. Ich wünsche Paul alles Gute!“
Markus Köberle, Geschäftsführer ALPLA HC Hard
„Paul hat immer wieder seine Qualitäten und Kompetenzen neben der Platte durchblicken lassen. Es freut mich sehr für ihn, dass er für sich klar weiß, wohin er sich die nächsten Jahre entwickeln will. Natürlich ist es für uns sehr schade, dass er seinen Fokus auf die berufliche Perspektive legt, aber absolut nachvollziehbar. In Österreich vom Handball leben zu können, dieses Privileg ist, entgegen dem Fußball, nur wenigen vorbehalten, so ehrlich muss man sein. Dass ein junger ambitionierter Mann sich daher für die berufliche Karriere entscheidet, ist mehr als nachvollziehbar. Das zu ignorieren wäre naiv.“