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sterreichs Top-Rodler unterstreichen in Altenberg ihre mannschaftliche Stärke und gewinnen auf der WM-Bahn von 2024 den abschließenden Staffel-Bewerb.

Nach dem die Trainingswoche aufgrund des starken Niederschlags und der stürmischen Winden kaum Wert und Aussagekraft hatte, zeigte sich das Wetter im sächsischen Osterzgebirge zum Abschluss von seiner trockenen und sonnigen Seite. Die harte und pfeilschnelle Eisoberfläche sorgte für perfekte Rodelbedingungen, die sich die ÖRV-Asse zunächst mit einer starken Mannschaftsleistung im Einsitzer zu Nutze machen konnten.

Dieser wurde von Max Langenhan dominiert, der Deutsche wiederholte seinen Erfolg aus dem Vorjahr und feierte seinen insgesamt dritten Weltcupsieg im Einsitzer. Das dichte und spannende Gedränge um die Plätze entschied Dominik Fischnaller für sich, der Südtiroler konnte damit auch seine Führung im Gesamtweltcup behaupten. Hinter dem Deutschen Felix Loch landete Wolfgang Kindl als bester Österreicher auf Rang vier. Der Olympia-Zweite von Peking, aufgrund seines Knochenmarksödem im Mittelhandknochen nach wie vor am Start gehandicapt, unterstrich einmal mehr seine großen Qualitäten in der Bahn. Olympiasieger (2018) David Gleirscher, zur Halbzeit auf Rang drei, beendete das Rennen unmittelbar vor seinem Bruder Nico auf Platz fünf. Für den jüngeren der beiden Gleirschers bedeutet der sechste Rang das beste Ergebnis in Altenberg. Gleiches gilt für Weltmeister Jonas Müller, der im SachsenEnergie-Eiskanal bisher immer seine liebe Not hatte und mit Rang zehn ebenfalls sein bestes Resultat vor Ort einfahren konnte.

Happy End

Nach der bärenstarken WM-Vorstellung, wo sich die heimische Auswahl in der vergangenen Woche Deutschland nur hauchdünn geschlagen geben musste, gelang dem ÖRV-Team im Weltcup der erfolgreiche Konter. Madeleine Egle, Wolfgang Kindl und die Doppelsitzer Yannick Müller/Armin Frauscher rasten mit starken Läufen zum Sieg und sicherten Österreich den ersten Saisonsieg und insgesamt vierten Erfolg im Team-Staffel-Weltcup. Deutschland belegte vor Lettland Rang zwei, damit teilen sich diese beiden Nationen die Führung im Team-Staffel-Weltcup.

Am kommenden Wochenende findet der Rodel-Weltcup im sauerländischen Winterberg seine Fortsetzung. Eine Woche später wird in St Moritz-Celerina um weitere Punkte gerodelt, ehe am 25. und 26. Februar abermals in Winterberg das Saisonfinale 2022/23 über die Bühne geht.

Stimmen:

Wolfgang Kindl:

„Das Ergebnis im Einsitzer passt absolut, das was am Ende auf das Podest gefehlt hat, habe ich im ersten Lauf verfahren. Wir haben für den zweiten Lauf noch einmal am Set-up etwas geändert, das war richtig und eine gute Erkenntnis. Am Start geht aktuell nicht mehr, mit dem Rückstand wird es dann halt sehr schwierig. Positiv ist dafür der überragende Speed in der Bahn, den wir auch in der Team-Staffel ausgespielt haben. Uns sind allen sehr gute Läufe gelungen, es war viel Spannung drinnen, genau so soll es sein.“

Madeleine Egle:

„Gestern wäre auch mehr möglich gewesen als der vierte Platz, da habe ich einfach zu viele Fehler gemacht. Der Lauf heute war zwar auch nicht perfekt aber wesentlich besser. Ich war fast etwas erstaunt, dass es sich für den Sieg ausgegangen ist, aber umso cooler ist es.“

Yannick Müller:

„Es war unser erster Sieg mit der Team-Staffel, es hat richtig Spaß gemacht und fühlt sich super an. Wir haben unseren Lauf besser erwischt als die gestrigen, von dem her sind wir absolut zufrieden.“

David Gleirscher:

„Es ist weder Fisch noch Fleisch. Grundsätzlich kann man über einen fünften Rang nicht klagen, auf der anderen Seite ist es schon schade, die Top-3 wären machbar gewesen.“

Nico Gleirscher:

„Nach den zuletzt eher zachen Wochen tut die Leistung und das Ergebnis der Seele richtig gut. Ich habe mir zwei saubere Läufe vorgenommen, die habe ich gut hinbekommen, damit war es der erhoffte Schritt in die richtige Richtung.“

Ergebnisse/WC Altenberg:

Team-Staffel:

1. Österreich     2:23.742

2. Deutschland  +0.098

3. Lettland          +0.139

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