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Die Roten Teufel stehen nach 28:27 Heimerfolg gegen Handball Tirol im Cup-Final4

Den Roten Teufeln des ALPLA HC Hard gelingt am Samstag, den 4. März 2023 mit dem 28:27 (10:14) Heimerfolg gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol im ÖHB Cup Viertelfinale der Sprung ins Cup-Final4. Die Harder Jungs drehen das Spiel dank einer starken Aufholjagd in Hälfte zwei und gewinnen die intensive und spannende Partie gegen die Adler mit Ende der regulären Spielzeit mit +1.

Die Gäste von Handball Tirol erwischen den besseren Start in den 60 Minuten Viertelfinal-Cup-Fight und schnell führen sie mit 0:3 (5. Minute). Per Siebenmeter erzielt Links Außen Luca Raschle das erste Tor für die Harder Hausherren und Gastgeber der heutigen Partie (1:3, 5. Minute). Über weite Strecken kann Handball Tirol das Spiel dominieren. Es ist ihnen so ziemlich alles aufgegangen, was sie sich vorgenommen haben. Für die Roten Teufel enden die ersten zehn Spielminuten recht torarm – auf den sicher verwandelten Siebenmeter folgt lediglich ein weiters Tor, ebenfalls von Flügelflitzer Luca Raschle (2:5, 10. Minute). Der erste von insgesamt vier Anschlusstreffern in Hälfte 1 gelingt Nico Schnabl (4:5, 13. Minute). Das Doppel von Handball Tirol durch die Torschützen Michael Miskovez und Tobias Grothues stellt den 3-Tore-Vorsprung der Gäste zur Mitte der ersten Halbzeit wieder her (4:7, 16. Minute). Der zweite Siebenmeter in der Partie für Hard ist erneut ein Fall für Luca Raschle, der sich Keeper Aliaksei Kishou gegenüberstellt – der erste Versuch wird von Kishou pariert, der Abpraller landet wieder in Raschles Händen und im zweiten Versuch wird der Ball erfolgreich im Tor versenkt, 6:7 Anschlusstreffer (18. Minute). Nach dem Torerfolg von Lukas Prader legt Nico Schnabl nach, er trifft ebenfalls von der Siebenmeterlinie zum erneuten Anschluss (7:8, 19. Minute). Noch ein Tor soll Handball Tirol gelingen, ehe Hards Cheftrainer Hannes Jón Jónsson seine erste Timeoutkarte auf den Tisch legt (7:9, 20. Minute). In der 21. Spielminute feiert Kreisläufer Lukas Schweighofer nach überstandener Schulterverletzung seine Rückkehr auf die Platte. Jónsson stellt mit Beginn der letzten zehn Minuten von Hälfte Eins den 22-jährigen Torhüter Emanuel Baldauf zwischen die Pfosten. Nikola Stevanovic bringt die Roten Teufel zum vierten Mal in Schlagdistanz (9:10, 24. Minute), der Ausgleich bleibt allerdings weiter aus. Nach dem Timeout von Handball Tirol (10:12, 28. Minute) können de Adler ihre Führung bis zum Pausenpfiff weiter ausbauen. Beim Halbzeitstand von 10:14 geht es für die beiden Teams zum kurzen Durchschnaufen in die Kabine.

In Hälfte Zwei nehmen weiter die beiden Torhüter Emanuel Baldauf bei den Roten Teufeln, der starke Paraden abliefert, und Aliaksei Kishou bei den Adlern ihre Position im Tor ein. Letzteren kann Hards Rückraum-Schütze Nico Schnabl mit vier Treffern in Folge gleich mehrfach bezwingen. Das fünfte Tor für die Harder Hausherren gelingt ebenfalls Schnabl, dieses Mal im Siebenmeter-Duell gegen den eingewechselten Tobias Alber, dennoch können die Gäste ihren Vorsprung verwalten (15:19, 40. Minute). In der 43. Minute kommt der „Hexer“ Golub Doknic als Harder Schlussmann zurück ins Spiel und den Roten Teufeln bleiben knapp fünfzehn Minuten, um einen 5-Tore-Rückstand aufzuholen (17:22, 46. Minute). Die Aufholjagd wird vom „Hexer“ Doknic höchstpersönlich eingeläutet, der mit seinem erfolgreichen Wurf aufs Empty Net auf 18:22 stellt. Kapitän Dominik Schmid verkürzt durch einen Doppelschlag – ein Siebenmeter und ein Feldtor – weiter (20:22, 49. Minute) und bringt die Roten Teufel erstmals seit der 27. Minute wieder auf zwei Treffer heran. Bereits in der Crunchtime dieser Partie angekommen, nimmt Tirols Cheftrainer Klaus Hagleitner sein Timeout (22:24, 52. Minute). Der Ballgewinn von Frederic Wüstner findet Nico Schnabl im Angriff, der seine Chance nutzt und mit seinem sechsten Tor in Hälfte Zwei den 23:24 Anschlusstreffer erzielt (53. Minute). Die Parade von Keeper Golub Doknic lässt die Stimmung in der Harder Teufelsarena in die Höhe treiben – die Roten Teufel haben die Möglichkeit, erstmals in dieser Partie auszugleichen. Schnabl übernimmt Verantwortung und stellt den 24:24 Ausgleich her (53. Minute). Noch einmal kann Handball Tirol trotz eines auf Grund von Krankheit und Verletzungen dezimierten Kaders alle Kräfte mobilisieren und durch Philipp Igbinoba vorlegen (24:25, 55. Minute), ehe die Roten Teufel das Zepter in die Hand nehmen und Luca Raschle die Harder Jungs in der 58. Minute zum allerersten Mal an diesem Abend in Führung schießt – keinen hält es mehr auf den Zuschauerrängen in der Teufelsarena. Die Adler können noch zweimal ausgleichen (26:26 durch Philipp Igbinoba und 27:27 durch Balthasar Huber), den letzten Treffer dieser intensiven und spannenden Viertelfinalpartie im Kampf um ein Ticket fürs Cup-Final4 gehört schließlich den Harder Hausherren. Nico Schnabl erzielt mit seinem insgesamt zehnten Tor an diesem Handballabend den Siegestreffer zum 28:27 von der Siebenmeterlinie.

Lukas Schweighofer, Kreisläufer ALPLA HC Hard

„Wir haben nicht ganz so in das Spiel reingefunden, wie wir uns das vorgestellt haben. Im Laufe der Zeit hat Tirol dann auch immer mehr an Selbstvertrauen zugelegt und das hat es uns erschwert, uns richtig heranzukämpfen. Das führt dazu, dass am Ende eine solch‘ knappe Partie herauskommt. Wir haben am Ende vom Tag aber unglaublich Moral gezeigt und uns stark zurück ins Spiel gekämpft, Tor für Tor aufgeholt und die Partie nach sechzig Minuten noch irgendwie nach Hause gebracht. Mit meiner heutigen Rückkehr auf die Platte nach meiner überstandenen Schulterverletzung war dies gleich ein richtig spannender Einstieg. Wir werden nächste Woche gut nutzen und weiter an unseren Zielen festhalten: Im Grunddurchgang noch so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und im Meister-Playoff und im Cup-Final4 soweit zu kommen, wie es geht.“

Tobias Grothues, Rückraum Links Sparkasse Schwaz Handball Tirol

„Wir sind heute verletzungs- und krankheitsbedingt mit einem dezimierten Kader nach Hard gereist. Wir konnten aber gleich gut ins Spiel starten und haben unseren Spielplan durchgezogen. Alle unsere Spielzüge haben geklappt und die Deckung ist gutgestanden. Im Verlauf des Spiels ist Hard in der zweiten Hälfte dann immer besser ins Spiel gekommen und im Angriff sind uns zu viele Fehler passiert. Wir können trotzdem mit unserer gezeigten Leistung zufrieden sein, jeder von uns hat alles gegeben. Es war eine gute Partie, aber das Ende natürlich unglücklich und schade für uns.“

Die Top-Torjäger

ALPLA HC Hard – Nico Schnabl (10), Karolis Antanavicius, Luca Raschle und Nikola Stevanovic mit je 4 Treffern

Sparkasse Schwaz Handball Tirol – Philipp Igbinoba (6), Lukas Prader (6), Filip Peric, Tobias Grothues und Balthasar Huber mit je 4 Treffern

Vorschau

ZTE HLA MEISTERLIGA | Grunddurchgang – Runde 19

HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. ALPLA HC Hard

Samstag, 18. März 2023, 19.00 Uhr | Sporthalle Bärnbach

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