Saisonstart mit Rumpfkader und einem Neuzugang
Nach intensiver Vorbereitung aber stets unvollständigem Kader reisen die Dornbirner mit dem allerletzten Aufgebot nach Wimmis.
Mit Fäßler, Mostögl, Jochum und Sahler fehlt gleich der halbe Kader verletzungsbedingt zum Auftakt. Dazu kommt noch Hagspiel´s Rotsperre von der letzten Saison. Um das Spiel nicht absagen zu müssen wurde mit Stockinger extra ein Spieler aus dem Ruhestand aktiviert und auch Trainer Dolce muss notgedrungen die Rollschuhe schnüren. Da kommt Dornbirn´s Neuzugang Giorgio Maniero gerade rechtzeitig als Retter in Not. Bleibt zu hoffen, dass der Italiener der Mannschaft in dieser heiklen Phase Flügel verleihen kann. Die Vorzeichen sind denkbar schlecht, dennoch ist der Glaube und der Zusammenhalt bei den Überbleibsel groß.
Dornbirn holt italienischen Top-Serie A-Spieler pünktlich zum Saisonstart
Als Verstärkung und Ergänzung der Kaderbreite haben die Verantwortlichen des RHC Dornbirn die Fühler kurz vor Saisonstart nach Italien ausgestreckt und mit dem italienischen Serie A-Spieler Giorgio Maniero einen Transfercoup gelandet. Der 26-jährige Defensivspieler von Hockey Vercelli bringt reichlich Erfahrung mit – ein Denker und Lenker, der den Dornbirnern noch viel Freude bereiten wird. Mit Hockey Correggio schaffte er 2016 den Aufstieg in die Serie A1, wo er unter anderem vier Jahre lang auch bei Hockey Scandiano, das Level in der höchsten italienischen Liga hielt. 2021 verhalf er Hockey Vercelli auf Anhieb zum Aufstieg in die Serie A1, wo er bis zuletzt spielte.
„Die Herabsetzung von neun auf acht NLA-Teams lässt den Teams noch weniger Ausrutscher dulden." (Francesco Dolce)
Wimmis hat eine junge, laufstarke Mannschaft mit starken Nachwuchstorhütern, die für den verletzten Pedro Costa in die Presche springen. Mit den Routiniers Gmür, Pfähler und Jimenez hat ein Trio die Niedersimmentaler entweder verlassen oder sind zurückgetreten. Mit den U19-Talenten Meier und Graf sowie U23-Nationalspieler Gottwald rücken gute Eigenbauspieler nach. Beim Branduhren-Cup setzte es die einzige Niederlage nach regulärer Spielzeit genau gegen Wimmis.
Trainer Francesco Dolce muss improvisieren und ungewollt mit einem Rumpfkader das erste Auswärtsspiel antreten. „Es wird schwer, die Herabsetzung von neun auf acht NLA-Teams lässt den Teams noch weniger Ausrutscher dulden. Jeder Punkt zählt und ist immens wichtig, wir müssen in jedem Spiel geistig sowie körperlich mit Hundertprozent bei der Sache sein, nur so ist ein Sprung in die Playoffs möglich,“ resumiert Trainer Dolce.
Quellen: Redaktion / RHC Dornbirn