Saisonauftakt für Hard geglückt

Der ALPLA HC Hard gewinnt sein Saisonauftaktduell in der ZTE HLA MEISTERLIGA gegen den SC kelag Ferlach am Mittwoch, den 7. September 2022 mit 26:21 (12:9) vor fantastischer Heimkulisse und verbucht damit die ersten beiden Punkte erfolgreich auf dem eigenen Konto.

Die Gäste des SC kelag Ferlach erwischen den besseren Start in dieses heutige Auftaktduell in der Harder Teufelsarena. Ferlachs Keeper Michal Konecny unterstreicht gleich zu Beginn seine Qualitäten und pariert die ersten beiden Angriffe der Roten Teufel gekonnt. Auch im Angriff läuft ihr Ball rund und so legen die Gäste aus Kärnten 2:0 vor (5. Minute). Hards Abwehrspezialist Frédéric Wüstner beendet die leichten Anfangsschwierigkeiten der Harder Hausherren und sorgt für den ersten Treffer. Die Torhüter Parade von Golub Doknic und der Treffer von Srdjan Predragovic bedeuten den Ausgleich (2:2, 7. Minute). Peter Keresztes könnte die Kärntner mit einem erfolgreich verwandelten Wurf von der 7-Meter Linie wieder in Führung bringen, allerdings gibt es für ihn kein Vorbeikommen an Hards Keeper Golub „der Hexer“ Doknic. So sind es die Roten Teufel, die durch einen Treffer von abermals Srdjan Predragovic in der 9. Spielminute erstmals in Führung gehen (3:2). Durch einen Doppelschlag holt sich Ferlach diese umgehend wieder zurück. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit bleibt es weiter eine enge, spannende und abwechslungsreiche Partie, in der sich kein Team absetzen kann (5:5, 15. Minute). Cheftrainer Hannes Jón Jónsson ist mit der bislang gezeigten Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden und richtet in seinem Timeout klare Worte an seine Jungs, eine Reaktion wird erwartet. Die Ansprache soll Wirkung zeigen, denn Kreisläufer Lukas Schweighofer netzt gleich zweimal hintereinander ein und stellt durch seinen Doppelschlag auf 7:6 (16. Minute). Die Harder Hausherren versuchen nun, vermehrt Tempo ins Spiel zu bringen und das Spiel schnell zu gestalten. Links Außen Manuel Maier erhöht weiter und sorgt für die erste 2-Tore-Führung aus Sicht der Harder (8:6, 18. Minute). Der 3:0-Lauf ist Grund genug für Ferlachs Cheftrainer Risto Arnaudovski, den Spielfluss der Harder durch sein Timeout zu unterbrechen. Kurz nach Wiederanpfiff verwandelt Luca Raschle eiskalt von der 7-Meter-Linie zum 9:6, 21. Minute. Auf der Gegenseite netzt Jure Kocbek ebenfalls von der 7-Meter-Linie ein und sorgt für den nächsten Treffer der Gäste nach acht Minuten ohne Torerfolg. Die Crunchtime der ersten dreißig Minuten wird von einer Parade des Harder Hexers Golub Doknic eingeläutet. Nachdem die Gäste nochmals bis zum Anschlusstreffer herankommen können (8:9, 24. Minute), erhöht abermals Lukas Schweighofer sechzig Sekunden vor Halbzeitpause auf plus vier Tore (12:8, 29. Minute). Nico Sager gelingt der letzte Treffer und sorgt für den 9:12 Pausenstand aus Sicht der Kärntner.

„Ich bin sehr froh, dass ich heute vor dieser fantastischen Heimkulisse zeigen konnte, was ich kann." (Benjamin Edionwe)

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wird im Tor der Harder gewechselt. Das erst zwanzig Jahre alte Torhütertalent Benjamin Edionwe steht nach Seitenwechsel zwischen den Pfosten und kann sich gleich mit seiner ersten Parade auszeichnen. Rückraum-Rechts Shooter Srdjan Predragovic stellt mit seinem nächsten Treffer den 4-Tore-Vorsprung wieder her (13:9, 31. Minute). Der Motor bei den Roten Teufeln ist nun so richtig warmgelaufen und sie befinden sich in absoluter Torlaune. Links Außen Manuel Maier kann auf plus Sechs erhöhen (16:10, 33. Minute). Erneut kann sich Keeper Benjamin Edionwe auszeichnen, der den nächsten Angriff der Gäste gekonnt pariert und heute eine unglaublich starke Leistung auf dem Parkett zeigt. Chefcoach Hannes Jón Jónsson wechselt seine breite Bank durch und bringt nun die Youngsters der Roten Teufel, Lennio Sgonc, Linus Weber und Valentin Mischi auf die Platte, die ihre Einsatzzeit clever nutzen und überzeugen. Die Spielübersicht bestens im Blick gelingt Mischi ein klasse Pass auf Srdjan Predragovic, der zum 18:11 einnetzt (38. Minute). Risto Arnaudovski, Chefcoach des SC kelag Ferlach, hat sich den Beginn der zweiten Hälfte mit lediglich zwei Treffern bestimmt anders vorgestellt und nimmt kurzerhand sein Timeout. Das Tempo auf der Platte ist nun nicht mehr ganz so hoch wie in Spielhälfte 1. Flügelflitzer Luca Raschle beweist im 7-Meter-Duell weiter Nerven aus Stahl und trifft zum 20:14 (44. Minute). Das Spiel wird zunehmend ruppiger und die Teams zeigen vollen Körpereinsatz. Ferlach kann durch Mladan Jovanovic zwei Treffer gut machen und verkürzt auf 16:20 (48. Minute). Näher lassen die Harder Hausherren die Gäste aus Kärnten jedoch nicht mehr herankommen, die nun Florian Striessnig im Kasten haben. Srdjan Predragovic, mit insgesamt 10 Treffern Top-Torschütze des heutigen Abends, sorgt mit seinem Doppelschlag zum 24:17 (53. Minute) für die Vorentscheidung des heutigen Abends. Die Halle tobt und die Harder Fans lassen keinen Zweifel mehr daran, wer heute die zwei Punkte aus dieser Partie auf seinem Konto verbuchen wird. Am Ende feiern die Roten Teufel einen ungefährdeten 26:21 (12:9) Heimerfolg vor einer tollen Heimkulisse!

Mitten in der Englischen Woche geht es für die Roten Teufel bereits in drei Tagen ab nach Schwaz, wo sie am Samstag, den 10. September in Runde Zwei des ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgangs im Duell mit Sparkasse Schwaz Handball Tirol gefordert sind (Spielbeginn 18.00 Uhr, Osthalle Schwaz).


Benjamin Edionwe, Torwart ALPLA HC Hard: „Ich bin sehr froh, dass ich heute vor dieser fantastischen Heimkulisse zeigen konnte, was ich kann. Dass dies heute so gut aufgegangen ist, freut mich unglaublich. Ich konnte immer auf die Unterstützung der gesamten Mannschaft zählen, sei es in der Deckung oder von der Bank, die mir wertvolle Tipps gegeben haben. Vor allem in der Deckung haben wir heute, wie auch schon in Bitola, eine super Leistung gezeigt, die 21 Gegentore sprechen für sich. Vorne ist es uns gelungen, die wichtigen Tore zu machen und den Sieg dadurch sehr souverän nach Hause zu spielen.“

Florian Striessnig, Torwart SC kelag Ferlach „Wir waren im Angriff leider zu inkonsequent und haben zu viele Tore liegengelassen. Die Harder haben das wirklich sehr gut gemacht und uns das Durchkommen sehr erschwert. Dadurch waren wir gezwungen, unseren Torabschluss unter schwierigen Bedingungen auszuführen und haben die daraus resultierenden Gegentore kassiert. Am Schluss, wo wir die Partie vielleicht noch hätten drehen können, sind wir durch unsere Zwei-Minuten-Strafen an uns selbst gescheitert und haben es uns leider selbst schwer gemacht. Wir haben bis zum Ende gekämpft und alles gegeben, fahren aber leider ohne Punkte nach Hause.“


Mittwoch, 07.09.2022
ALPLA HC Hard – SC kelag Ferlach 26:21 (12:9)

Quellen: Redaktion / ALPLA HC Hard