In den Bergen Portugals war die Etappe von Macao nach Covilha hammerhart. Auf den 184 Kilometer waren 4700 (!) Höhenmeter verteilt. Allein beim Schlussanstieg waren 1500 Höhenmeter zum Covilha Torre zu klettern.
In der Anfahrt zum Finalanstieg hat die gesamte Team Vorarlberg Mannschaft sich eingereiht für Stüssi und Cabedo. Eine unglaubliche Mannschaftsleistung damit sich die Kapitäne wertvolle Kräfte sparen konnten. Sofort im Finalanstieg erhöhen die Teams Glassdrive, Caja Rujal und Burgos BH, sowie auch Stüssi und Cabedo das Tempo. Zahllose Attacken mussten geritten werden bis nur noch vier Fahrer übrig blieben.
Nur Delio Fernandez stärker
Zwei Kilometer vor der Linie attackiert der Spanier Delio Fernandez (Team Tavira). Colin Stüssi fährt seinen Tritt weiter und kommt bis auf sechs Sekunden an Fernandez heran. Der Lohn für diese unglaubliche Leistung – Rang zwei auf der Königsetappe und Rang zwei im Gesamtklassement. Auch Oscar Cabedo kommt mit 1min 23sec Rückstand auf Rang zehn.
„Was Stüssi heute geleistet hat, ist fast nicht zu beschreiben. Das Team hat alles perfekt vorbereitet. Heute ist alles aufgegangen gegen die heimischen Teams. Der letzte Berg war so unglaublich steil zu Beginn. Stüssi hat heute alles richtig gemacht und sich selbst verdient belohnt. Ein Chapeau an Stüssi und das ganze Team zu diesem Tag heute!“ – Sportdirektor Werner Salmen
Am Dienstag wartet die nächste schwere Bergetappe von Penemacor nach Guarda über 168 Kilometer und an die 3500 Höhenmeter, bevor am Mittwoch der ersehnte Ruhetag folgt.