Österreichs Skispringer:innen sind erfolgreich in längste Weltcup-Saison aller Zeiten gestartet. Bei den Damen führt Eva Pinkelnig im Gesamtweltcup (300 Punkte) vor Silje Opseth aus Norwegen (247 Punkte) und Katharina Althaus aus Deutschland (240 Punkte). Die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres, Sara Marita Kramer, liegt mit 216 Punkten direkt dahinter auf dem vierten Platz. In der Nationenwertung führt Österreich (614 Punkte) vor Norwegen (564 Punkte) und Deutschland (452 Punkte).
Bei den Herren kann man nach den ersten Bewerben ebenfalls positiv bilanzieren. Weltrekordinhaber Stefan Kraft liegt nur 5 Punkte hinter dem Polen Dawid Kubacki auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Mit Manuel Fettner als Sechstem und Faniel Tschofenig als Achtem finden sich noch zwei weitere ÖSV-Adler in den Top-Ten. Insgesamt sticht die mannschaftliche Geschlossenheit bei den Herren bisher noch deutlicher ins Auge als bei den Damen. In der Nationenwertung führt man als Titelverteidiger mit 711 Punkten vor Norwegen (617 Punkte) und Polen (576 Punkte).
Insgesamt zeichnen sich Österreichs Skispringerinnen und Skispringer bisher für neun Podestplätze in acht Bewerben verantwortlich. Dazu kommen gesamt bereits 20 Top-Ten-Platzierungen. Lediglich einmal (Herren/Wisla) gab es bisher ein Siegerpodest ohne österreichischer Beteiligung.
Am kommenden Wochenende sind sowohl die Damen als auch die Herren auf der Hochfirstschanze beim Weltcup in Titisee-Neustadt (GER) im Einsatz. Die ÖSV-Aufgebote dafür sind größtenteils unverändert. Bei den Damen verzichtet Coach Harald Rodlauer auf Jacqueline Seifriedsberger, die noch nicht zu ihrer Form gefunden hat. Bei den Herren setzt Cheftrainer Andreas Widhölzl diesmal auf Markus Müller als siebten Mann. Der 20-jährige Kärntner hat bereits im Vorjahr beim Weltcup in Willingen (GER) debütiert und mit einem 13. und einem 17. Platz reüssiert. Jetzt bekommt er in Titisee-Neustadt die Chance, auf einen weiteren Weltcup-Einsatz.
ÖSV-Aufgebote Titisee-Neustadt (GER)
Herren (7): Philipp Aschenwald, Manuel Fettner, Michael Hayböck, Jan Hörl, Stefan Kraft, Markus Müller, Daniel Tschofenig
Damen (4): Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer, Eva Pinkelnig, Hannah Wiegele
Andreas Widhölzl (Herren-Cheftrainer): "Wir freuen uns auf die Bewerbe in Deutschland. Das Aufgebot bleibt größtenteils unverändert. Francisco Mörth,der beim Weltcup in Finnland zu Sturz gekommen ist, wird nicht dabei sein. Er ist zum Glück bereits wieder bei bester Gesundheit, aber aktuell ist er noch nicht ganz in Weltcup-Form. Dafür wollen wir in Titisee-Neustadt einem Jungen die Chance geben, noch mehr Weltcup-Luft zu schnuppern. Markus Müller hat in der Vergangenheit schon gezeigt, dass er viel Potenzial hat und wir trauen ihm zu, dass er sich im Weltcup beweisen kann."
Harald Rodlauer (Damen-Cheftrainer): "Der Einstieg in die Saison hat bisher richtig gut getan. Speziell Eva war beeindruckend mit ihrem Selbstvertrauen. Bei Sara Marita geht es momentan nicht ganz so leicht von der Hand. Sie geht mit der Situation aber sehr gut um und bringt trotzdem ihre Leistung. So auch Chiara Kreuzer, die sich im Lauf der Saison gesteigert hat. Mit Jaci Seifriedsberger, die sich noch schwertut, werden wir einen anderen Weg einschlagen. Sie soll die Zeit bis zum Heim-Weltcup in Villach nützen, um in Ruhe am Stützpunkt zu trainieren und ihr Selbstvertrauen wieder zu finden. Ich glaube, das wird ihr gelingen."
Programm Titisee-Neustadt (GER)
Donnerstag, 8. Dezember
16:00 Uhr: Offizielles Training Herren
Freitag, 9. Dezember
10:00 Uhr: Qualifikation Herren
11:45 Uhr: Wettkampf Herren
14:00 Uhr: Offizielles Training Damen
Samstag, 10. Dezember
10:30 Uhr: Probedurchgang Mixed Team
11:45 Uhr: Wettkampf Mixed Team
Sonntag, 11. Dezember
11:00 Uhr: Qualifikation Damen
12:15 Uhr: Wettkampf Damen
14:30 Uhr: Qualifikation Herren
15:45 Uhr: Wettkampf Herren