Am Mittwoch haben sich Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Bettina Plank (Kategorie -50 kg) und ihre Teamkolleg:innen Lejla Topalovic (-61 kg), Marina Vukovic (-68 kg), Lora Ziller (+68 kg) und Stefan Pokorny (-75 kg) auf den Weg in die Türkei gemacht.
Nach der Abwaage am Donnerstagvormittag fand die erste Trainingssession im Daima Biz Hotel Sport Complex unter der Leitung von Nationalteamtrainer Juan Luis Benitez Cardenes statt. Für die Karate-do-Wels-Athletin Bettina Plank geht es am Freitag mit dem Wettkampf im Round-Robin-System (jede gegen jede) los. Die Viertel- und Semifinalkämpfe stehen noch am Freitagabend am Plan, ein eventueller Medaillenkampf am Sonntag.
„Mein großes Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen, das wäre der nächste Schritt für mich in Richtung Europameisterschaften Mitte Mai“, sagt die Europaspiele-Goldmedaillengewinnerin, die beim Premier-League-Saisonauftakt Ende Jänner in Paris mit zwei 1:3-Niederlagen am Einzug in die K.o.-Phase denkbar knapp gescheitert war.
„Paris war eine wichtige Standortbestimmung. Wir wussten danach, wo wir im Training weitermachen sollten. Das haben wir in den letzten Wochen intensiv gemacht. Es stand viel technisch-situatives Training am Programm. Es geht um mehr Präzision, mehr Klarheit, um zum Score zu kommen. Im Kopf ist es drin, jetzt werde ich sehen, ob es mein Körper auch im Wettkampf auf die Matte bringt“, erklärt die Vorarlbergerin, die damit auf das gestiegene Tempo im Karate – einerseits durch die Athletik der Konkurrentinnen, andererseits durch die technische Adaption beim Schiedsgericht (Joysticks statt Fahnen, um Treffer anzuzeigen) – reagiert.
Plank: „Ich habe also nicht nur an meiner Körperbeherrschung, sondern auch an meiner Körpersprache gearbeitet. Im Wettkampf darf es keine Unsicherheit, kein Probieren geben. Ich will voller Selbstvertrauen auf der Matte stehen und überzeugt von meinen Aktionen sein! Dabei ist für mich das Gefühl auf der Matte wichtiger als Sieg oder Niederlage."