Mader fehlt der Respekt
SC Austria Lustenau verliert beim FK Austria Wien knapp mit 0:1. Wie nach jedem Spiel hat Sky Sport Austria mit den Protagonisten gesprochen.
Markus Mader (Trainer SC Austria Lustenau):
…über die Stimmen gegen ihn persönlich: „Man bohrt immer wieder nach. Eigentlich fordert ein Reporter ständig den Rausschmiss. Das ist aber existenzbedrohend für einen Menschen. Auf einmal hast du keinen Job mehr. Wir Trainer können uns auch nicht das Recht hernehmen und sagen, dieser Reporter fragt immer die gleichen Fragen und beim Sender anrufen und fragen, ob sie keinen Besseren haben. Das geht doch nicht. Ich finde es respektlos.“
Peter Stöger (Sky Experte):
…über die Leistung der Lustenauer: „Sie haben ein ordentliches Spiel gemacht. Die Diskussion, die es gibt in der Phase, ist die, ob man sich zutraut, in dieser Konstellation von unten rauszukommen. Die Leistung war in Ordnung. Sie hätten heute gegen die Austria gewinnen können oder eben nicht verlieren müssen. Mit der Tabellensituation ist es eine andere Geschichte. Es sind die schwierigsten Situationen für alle Beteiligten. Es ist eine Mammutaufgabe. Sie sollten auf das schauen, was sie gut gemacht haben. Da waren ein paar Sachen dabei.“
Alexander Schneider (Sportkoordinator SC Austria Lustenau):
…über mögliche Konsequenzen nach der Niederlage: „Was soll man jetzt sagen, man hat verloren. Im Endeffekt ist Fußball auch ein Ergebnissport. Der Auftritt macht Mut. Man darf es nicht immer an einzelnen Personen aufhängen. Jetzt möchte ich es nicht nach dem Spiel mit einer Leistung, die gut war, an einzelnen Personen aufhängen.“
…über die Gründe der sportlichen Misere und den Kader: „Es hat vielschichtige Gründe. Es war eine lange letzte Saison. Die meisten Spieler haben das erste Mal in der Bundesliga gespielt. Schauen wir uns doch einmal die Achse an. Es war Matthias Maak, der verletzt ist. Es war Surdanovic, der im Moment schwer die Leistung bringt. Es war Pius Grabher, der auch Verletzungen durch die Saison mitträgt. Es war Jean Hugonet, der in Magdeburg auch gerade verletzt ist. Hakim Guenouche war auch lange verletzt. Vielleicht tragen wir auch noch ein bisschen die letzte Saison mit den Play-Offs und der kurzen Pause mit. Es soll keine Ausrede sein, aber zeigt vielleicht, dass die Gründe vielschichtiger sind. Letztes Jahr war der Kader auch spät. Es ist Kritik an uns und wir müssen uns dieser Kritik stellen. Man muss aber auch ein bisschen die Rahmenbedingungen sehen, die wir in Lustenau haben. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass der Kader gut ist. Das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch.“