Lions schrammen an Sensation vorbei
Raiffeisen Dornbirn Lions vs. Mistelbach Mustangs 110:115 2OT (18:2632:38, 56:70,88:88, 99:99)
Lions: Sola 47, F. Erath 21 (8 Reb.), Brajkovic 16 (11 Reb.), Pitscheider 14, L. Erath 10 (5 St.), Ayodeji 2.
Kufstein: Girschik 21, Nehyba 21, Moschik 19.
Die Raiffeisen Dornbirn Lions müssen im Nachtragsspiel gegen den Tabellenführer der Conference Ost neben Mike Karlis, Ivica Dodig und Lysander Gmeiner auch auf die frisch Verletzten Eugenios Sergienko und Filip Kamenov verzichten. Doch entgegen allen Erwartungen liefern die Löwen den Niederösterreichern einen heroischen Kampf und müssen sich erst nach zwei Verlängerungen geschlagen geben. Im 1. Viertel liegen die Gäste nach neun Minuten mit 14:26 in Führung, aber die Löwen kämpfen sich auf 18:26heran. Auch im 2. Viertel kann sich der Top-Favorit nicht entscheidend absetzen. Im 3. Abschnitt bleiben die heimischen bis zur 25. Minute auf Schlagdistanz (44:48), dann setzen sich die Mustangs mit drei Dreipunktern auf 49:64 ab und das Spiel scheint endgültig zu kippen. Vor dem letzten Abschnitt liegen die Gastgeber 56:70zurück. Doch Kapitän Filip Brajkovic macht mit acht Punkten den Rückstand einstellig und beim Stand von 66:74 legen die dezimierten Löwen so richtig los. Jaksa Sola und Felix Erath sind in den letzten sieben Minuten für alle 21 Punkte der Lions verantwortlich. Zwölf Sekunden vor dem Ende liegen die Lions sogar mit 88:85in Führung und haben den Sieg fast schon in den Händen, doch die Mustangs treffen im letzten Versuch einen Dreipunkter zum Ausgleich. In der Overtime geht die Spannung ins Unermessliche. Eine Minute vor dem Ende bringt Paul Pitscheider mit drei verwandelten Freiwürfen sein Team wieder 97:95 in Führung und wieder schaffen die Gäste mit einem Freiwurf den Ausgleich und es geht in die 2. Verlängerung. Jetzt schwinden bei den Gastgebern die Kräfte und Mistelbach kann mit einem 0:9-Laufdie Vorentscheidung erzwingen. In der letzten Minute der 2. Verlängerung verkürzt Felix Erath noch einmal auf 108:111, aber die Wende gelingt den Löwen nicht mehr. Mit einem 110:115 nach zwei Verlängerungen geht ein historisches Spiel in der Ballsporthalle zu Ende.
Jetz gilt es die Kräfte zu sammeln und im letzten Spiel in Klagenfurt die Entscheidung zu erzwingen.