Liga-Start der WHA Meisterliga

Am Samstag beginnt die 51. Saison in der WHA MEISTERLIGA. Die Handballerinnen von Hypo Niederösterreich gehen erneut als großer Favorit ins Rennen.

Bevor spätestens am 28. Mai 2023 der neue Meister im österreichischen Damen-Handball feststeht, sind noch etliche Spieltage zu absolvieren. Auftakt ist am Samstag mit der ersten von 22 Runden im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA. Die besten vier Teams qualifizieren sich fürs Halbfinale, das im Europacup-Modus ausgetragen wird. Abschließend geht die Best-of-Three-Finalserie über die Bühne.

Der HC Sparkasse BW Feldkirch hat um 18 Uhr HIB Handball Graz in der Reichenfeldhalle zu Gast. Nach einem großen Umbruch im Sommer werden die 102-fache Nationalspielerin Beate Scheffknecht, die beiden Bulgarinnen Lidiya Kovacheva und Madlen Todorova sowie die Ungarin Adrien Almasi-Toth erstmals im blau-weißen Dress des Fünften der Vorsaison auflaufen. Neo-Cheftrainer Heino Stieger, der verletzungsbedingt auf Julia Mayer und Leonie Hartl verzichten muss, ist gegen die Grazerinnen auf einen vollen Erfolg aus.

Eine erste Standortbestimmungen gibt es für die beiden neuformierten Teams der MGA Fivers und SSV Dornbirn Schoren. „In der Vorbereitungszeit haben wir ausschließlich gegen ausländische Teams getestet. In der Liga wissen wir noch nicht, wo wir stehen“, sagt MGA-Coach Arnes Cebic. Für Neuzugang Sara Kojic wird es eine ganz besondere Partie. Die Linkshänderin wechselte aus Studiengründen im Sommer nach Wien und trifft erstmals auf ihre ehemaligen Mitspielerinnen. „Wir haben im Training über die Situation gesprochen. Sie wird wahrscheinlich etwas nervös sein. Zumal auch ihre Eltern in der Halle sind“, so Arnes Cebic, der beide Punkte in der Hollgasse halten möchte.

Titelverteidiger Hypo Niederösterreich will sich zum Auftakt gegen Union heinekingmedia Korneuburg keine Blöße geben. „Noch sind wir nicht optimal eingespielt. Mit Petra Blazek, Zelika Puls, Jovanna Stojanovic, Johanna Failmayer und Lilly Fehringer haben wir nach ebenso vielen Abgängen fünf neue Spielerinnen im Kader. Wir unterschätzen keinen Gegner, denn auch Korneuburg hat sich mit vier Spielerinnen verstärkt“, meint Hypo-Chefcoach Ferenc Kovacs vor dem Niederösterreich-Derby.

Mit der neuen Saison treten auch drei Regeländerungen in Kraft. Zeigen die Schiedsrichter ein „Passives Spiel“ an, so bleiben den Angreifern anstelle von sechs nur noch vier Pässe bis zum Torwurf. Der Anwurf erfolgt jetzt in einem Anspielkreis (Durchmesser vier Meter) in der Mitte des Spielfeldes und kann aus der Bewegung heraus erfolgen. Bisher musste der Anspieler mit dem Fuß auf der Mittellinie stehen. Wird der Torwart nach einem ungehinderten Wurf am Kopf getroffen, gibt es für den Schützen zwingend eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe. Anmerkung: Wird der sich nicht bewegende Torwart bei einem Strafwurf am Kopf getroffen, gibt es weiterhin die Rote Karte.


Quellen: Redaktion / Women Handball Austria