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Glücklose Liechtensteiner Teams

Für den gastgebenden Golfverband Liechtenstein endete der Tag etwas enttäuschend. Gespielt wurde vor und nach dem Gewitter.

GVL-Ladies Captain Anna Eggenberger (Foto: GVL)

Bei den Europameisterschaften der jungen, aufstrebenden Golfnationen setzten sich sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren in den Viertelfinals die Favoriten durch. Die Teams des gastgebenden Golfverband Liechtenstein spielen am Freitag und Samstag um die Plätze 5 bis 8. Für die Herren eine herbe Enttäuschung – eine Medaille schien am Mittwoch in Reichweite.

Sommergewitter mit Starkregen und heftigen Winden prägten auch den zweiten Tag der European Team Shield Championships 2024 auf dem Golfplatz Gams-Werdenberg. Der bestens präparierte Parcours konnte zwar das viele Wasser schlucken, Blitz und Donner sorgten aber gegen Mittag für eine längere Unterbrechung. Trotzdem konnte am Morgen nicht nur die Strokeplay-Runde der Herren und damit die Qualifikation für die Matchplay-Tableaus abgeschlossen werden, auch die Viertelfinalpartien sowohl der Damen als auch der Herren konnten am Donnerstag zu Ende gespielt werden.

Luxemburgerinnen zu stark

Auf die Gastgeberinnen aus Liechtenstein warteten im Viertelfinal die Qualifikationssiegerinnen aus Luxemburg. Martina Zurflüh hatte es morgens um 8 Uhr gleich mit der stärksten Spielerin der Strokeplay-Runde zu tun: Marie Baertz hatte am Mittwoch auf dem Heimplatz des Golfverband Liechtenstein (GVL) mit einer 67er-Runde brilliert und liess auch in ihrer ersten Matchplay-Begegnung nichts anbrennen. Nach elf Löchern war die Partie entschieden, Luxemburg konnte den ersten Punkt verbuchen. GVL-Ladies Captain Anna Eggenberger konnte zwar mit einem 2&1-Sieg über Emma Lahaije zwar ausgleichen, doch Valentina Roth und Lisa Sele unterlagen im Doppel mit 3&1. Damit ziehen die favorisierten Luxemburgerinnen ins Halbfinale ein, wo die Türkinnen warten, die sich im Viertelfinale gegen Ungarn mit 3:0 durchsetzen konnten. Das zweite Halbfinale bestreiten am Freitagvormittag Bulgarien (2:1 gegen Malta) und Estland (2:1 gegen die Ukraine).

Die Halbfinals der Damen am Freitagmorgen sind wie folgt angesetzt: Luxemburg – Türkei (8 Uhr) und Bulgarien – Estland (8.26 Uhr). Liechtenstein – Ungarn (8.52 Uhr) und Malta – Ukraine (9.18 Uhr) sind die Paarungen für die Spiele um die Plätze 5 bis 8.

Liechtensteiner Herren im Pech

Die Herren mussten am Donnerstagmorgen erst ihre Qualifikationsrunde zu Ende spielen. Der lange Unterbruch spielte zwei Teams in die Karten: Die Türkei und Andorra schoben sich mit starken Leistungen ihrer vierten Spieler auf den letzten Löchern im Teamklassement noch nach vorne und überholten die Liechtensteiner und Bulgaren, die am Mittwochabend noch gemeinsam auf dem sensationellen zweiten Zwischenrang gelegen hatten. Diese beiden nach der Qualifikation schlaggleichen Teams trafen am Nachmittag im Viertelfinal aufeinander. Pech für die Liechtensteiner, dass die Bulgaren mit Philip Kitoff (69 Schläge am Mittwoch) und Hristo Yanakiev (70 Schläge im Einzel) zwei der stärksten Spieler der Qualifikation für die Einzel nominierten. Fabian Schredt, der in der Qualifikation mit 71 Schlägen über sich hinausgewachsen war, musste Yanakiev nach 14 Löchern gratulieren. Elias Schreiber konnte das Match gegen Kitoff lange offenhalten, doch auf Green 16 war auch für ihn Schluss. Damit war das Doppel, in dem Sebastian Schredt und Moritz Eidenbenz den Bulgaren mit 2&1 unterlagen, hinfällig. Die Bulgaren bekommen es im Halbfinale mit Qualifikationssieger Türkei (3:0 gegen Albanien) zu tun. Im zweiten Halbfinale stehen sich am Freitagmittag Andorra (2,5:0,5 gegen Malta) und Luxemburg (2:1 gegen Serbien) gegenüber.

Die Startzeiten für die Halbfinals der Herren am Freitag lauten: Türkei – Bulgarien (10.22 Uhr) und Andorra – Luxemburg (10.48 Uhr). Albanien – Liechtenstein (11.14 Uhr) und Malta – Serbien (11.40 Uhr) sind die Paarungen für die Spiele um die Plätze 5 bis 8.

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