Ländle-Nachwuchs performte in Bozen
Am letzten Aprilwochenende fand in Bozen (Italien) ein internationales U17-Turnier statt, bei dem sich fünf Vorarlberger:innen mit ihrer internationalen Konkurrenz messen konnten. Am Start waren Fiona Scrinzi (UBSC Wolfurt), Simon Sutterlüti (UBSC Dornbirn), Jana Weissenbach (UBSC Wolfurt) und Aaron Waltl (UBSC Wolfurt) jeweils in drei Disziplinen, sowie Amelie Thurnherr (BSV Hohenems) in zwei Disziplinen.
Im Mixed-Bewerb standen Aaron und Fiona in der ersten Runde einer starken spanischen Paarung gegenüber. Nach klar verlorenem ersten Satz gelang es ihnen im zweiten etwas an Fahrt zu gewinnen, sie mussten sich dann aber mit 14:21 geschlagen geben. Simon und Jana spielten gegen eine bulgarische Paarung stark auf und holten sich den ersten Satz. Danach ging die Konstanz etwas verloren und die Gegner:innen konnten sich eine Führung herausspielen, die bis zum Ende des zweiten bzw. dritten Satzes nicht einzuholen war.
Der Dameneinzel-Bewerb verlief für Fiona sehr positiv. Nach einem knappen Erstrundensieg gegen die Deutsche Anastasia Safonova konnte sie sich ebenso knapp im zweiten Spiel gegen die Tschechin Nela Fliglova durchsetzen. Im Achtelfinale stand sie dann einer übermächtigen Gegnerin aus Estland gegenüber, konnte aber dennoch ein gutes Spiel abliefern und wertvolle Erfahrungen sammeln. Amelie hatte mit der an Nr. 7 gesetzen Türkin Aleyna Korkut ein unüberwindbares Erstrundenlos gezogen, kämpfte aber um jeden Punkt, auch wenn das Spiel nicht zu ihren Gunsten ausging. Jana konnte ihr Erstrundenspiel gegen eine Niederländerin lange ausgeglichen halten, am Ende fehlte dennoch das entscheidende Quäntchen Glück, um das Spiel noch zu drehen.
Simon konnte im Herreneinzel zunächst ein Spiel mit vielen Auf und Abs gewinnen, indem er sich gegen einen Kroaten mit 21:11 19:21 21:10 bewies. Der Zweitrundengegner war dann deutlich überlegen, jedoch gelang ihm nach Umstellen der Strategie und viel Kampfgeist die Verdoppelung seiner Punkte im zweiten Satz. Ebenfalls einen knappen Erstrundensieg fuhr Aaron ein, indem er sich gegen den Deutschen Nikola Hingerl mit 22:20 12:21 21:17 durchsetzte. Der Schweizer Gegner im nächsten Spiel war ebenfalls auf Augenhöhe und Aaron konnte zunächst den ersten Satz gewinnen. Der zweite Satz entglitt ihm dann leider und es ging um den dritten Satz. Dort erwies der Schweizer zum Schluss die stärkeren Nerven und siegte knapp.
Im Damendoppel gelang Fiona und Amelie ein souveräner, jedoch nicht deutlicher Sieg gegen ihre kroatischen Gegnerinnen. Im Achtelfinale standen sie den an Nr. 2 gesetzten Spanierinnen Angela Jimenez und Rocio Martin gegenüber, die sich nach einem tollen und spannenden Spiel von beiden Seiten in zwei Sätzen den Einzug ins Viertelfinale erspielten. Jana trat mit Natalia Galova gegen die gemischte tschechisch-estnische Paarung Fliglova/Paskotsi an. Die beiden waren ihnen im Spiel leider immer einen Schritt voraus und der Fehlerteufel schlich sich das eine oder andere Mal zu viel ein. Im Herrendoppel mussten sich Simon und Aaron im Achtelfinale trotz guter Leistung einer spanischen Paarung in zwei Sätzen geschlagen geben.