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Jedes Spiel ein Schicksalsspiel

Mit einem Doppelpack von Gustavo Santos holt der SCRA drei Punkte beim LASK. Roland Kirchler über die Zukunft von Joachim Standfest: „Für einen Trainer ist glaube ich immer jedes Spiel ein Schicksalsspiel“

(Foto: SCR Altach)

Mit einem 1:2-Sieg reisen die Altacher heute vom Auswärtsspiel aus Linz nach Hause. Durch einen Doppelpack von Gustavo Santos holt der SCRA die ersten drei Punkte der Saison.

SCR Altach-Trainer Joachim Standfest: „Wir haben annähernd das auf den Platz gebracht, was wir am Trainingsplatz machen. In der ersten Halbzeit nicht, denn da war eine gehörige Portion Glück dabei, dass wir nicht in Rückstand gelangt sind. Wir haben es vor allem in der zweiten Halbzeit richtig gut gemacht, weil wir noch kompakter waren und auch aggressiv waren. Wir haben immer nach vorne attackiert. In der zweiten Halbzeit war es vor allem Defensiv sehr gut. Glück braucht man immer gegen solche Mannschaften. Wir sind drüber gekommen und hätten auch in Führung gehen können. Man hat gesehen, dass die Mannschaft lebt und bereit ist, zu arbeiten. Dass es bei uns ein Auf und Ab ist, ist normal in dieser Mannschaft, weil es viele Neuzugänge gab und viele junge Spieler drinnen sind. Das muss sich einfach finden. Heute haben wir einen guten Schritt gemacht.“

Sportdirektor Roland Kirchler: „Man sieht, dass es im Fußball schnell geht. Zum Fußball gehört Leidenschaft und die haben wir heute gezeigt. Auch wenn es in der ersten Halbzeit für uns sehr schwer war, haben wir es dann in der zweiten Halbzeit staubig gespielt. Wir haben es auch mit Hirn und viel Leidenschaft gespielt. Ich bin zufrieden, dass wir drei Punkte am Konto haben. Ich bin jetzt auch wieder kritisch und stelle dem Trainer die nächste Rute ins Fenster, wenn wir das nächste Heimspiel gewinnen. Ich mach das gerne jede Runde, wenn es hilft. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir es uns heute verdient. Wir haben es richtig mit Plan gespielt.“

…im Vorfeld über die Zukunft von Joachim Standfest und die aktuelle Situation im Gespräch mit sky Sport Austria: „Natürlich hat mir und auch dem Verein das Ergebnis nicht gepasst. Wir haben in der alten Saison hinten raus schon eine beinharte Analyse durchgeführt und gesagt, dass wir uns verändern wollen. Wir wollten einfach ganz ehrlich miteinander sein und schauen, was uns fehlt. Das haben wir dann gemacht. Ansonsten wäre die Kosmetik, dass man nach der ersten Runde schon den Trainer anzählt, wirklich nicht fair. Wir haben die Vorbereitung abgewartet. Sie war in Ordnung. Wir hatten hintenraus auch gute Sachen. Dann sind die ersten zwei Spiele gekommen, wo wir dann natürlich schwer enttäuscht waren. Deshalb ist die Situation so entstanden, wie sie aktuell auch ist. Ich war ehrlich und habe gesagt, dass wir uns zusammensetzen werden und es dann entscheiden. Ich habe ja nicht gesagt, dass der Trainer jetzt oder in drei Wochen weg ist. Wir haben es intern diskutiert. Wir haben uns entschieden, dass wir mit Joachim weitergehen und schauen, wie die nächsten Ergebnisse sind. Für einen Trainer ist glaube ich immer jedes Spiel ein Schicksalsspiel. In der heutigen Zeit ist es so. Egal ob ganz oben oder ganz unten ist man immer unter Druck und versucht jedes Spiel zu gewinnen. Der Prozess war schon letzte Saison so, dass wir die letzte Mannschaft waren, die noch im Abstiegskampf dabei war. Es ist in den ersten beiden Spielen nicht besser geworden und deshalb ist der Druck für den Trainer und genauso für mich als Sportdirektor natürlich groß, denn es ist genauso auch meine Verantwortung. Wir wollen in Altach den Weg nach oben gehen. Wir wollen schauen, dass wir den Verein stetig verbessern und nach oben gehen.“

Zum Spielbericht auf der Website des CASHPOINT SCR Altach:

Auswärtssieg in Linz

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