In den letzten Minuten verloren
Eine Defensive Meisterleistung der BEMER Pioneers Vorarlberg gegen den Powersturm der Ungarn ließ lange auf einen Punktegewinn hoffen. Knappe drei Minuten fehlten den Vorarlbergern um in die Overtime zu kommen. Schlußendlich müssen sich die Feldkircher noch mit einer 3:0 Niederlage abfinden.
Torloses Startdrittel, Pioneers verteidigen stark
Die Ungarischen Teufel im Weihnachtsdress starteten wie aus der Pistole geschossen in die Partie und machten mächtig Druck Richtung Alex Caffi, der sich im Nachhinein wohl das Aufwärmen ersparen hätte können. 34 Schüsse entschärfte der Feldkirch Keeper bis zur Schulusssirene und hielt seine Mannschaft im Spiel. Alleine 15 davon wehrte die Nummer 30 der Gäste in den ersten 20 Minuten ab.
Wieder keine Tore im mittleren Abschnitt
In den zweiten zwanzig Minuten kommen auf beiden Seiten die Spezialteams zum Einsatz. Zweimal können die Liganeulinge in Überzahl agieren, einmal sind es die Hausherren die im Powerplay auflaufen können. Beide Mannschaften haben durchaus Chancen erstmals anzuschreiben, aber beide Defensivabteilungen, allen voran die beiden Torhüter halten ihre Kästen weiterhin sauber.
Knappe drei Minuten fehlten bis zur Overtime
Im Schlußabschnitt versuchten beide Mannschaften den Gegner in Fehler zu locken und mit schnellen angetragenen Kontern zum Erfolg zu kommen. Das Spiel hätte in dieser Phase in beide Richtungen kippen können, obwohl die Hausherren ein mehr an Möglichkeiten hatten, waren die Vorarlberger mit einigen hochkarätigen Torchancen auch des öfteren der Führung nahe. Als es schon sehr nach Overtime aussah schlugen dann die Hausherren doch noch unbarmherzig zu. In der 57 Minute ist es Kuralt der die Ungarn in Führung bringt. Exakt eine Minute später macht Findlay mit dem 2:0 den Deckel drauf. Der Empty Net Treffer von Kuralt ist dann nur noch Resultatskosmetik.
“Wir haben fast 58 Minuten gut gespielt und uns dann mit zwei dummen Fehlern selbst bestraft. Fehervar hat das eiskalt ausgenützt sich den Sieg geholt. Wir müssen im nächsten Spiel mehr Schüsse aufs Tor bringen. Ohne Schüsse schießt man keine Tore. Wir haben ja nicht schlecht gespielt heute, hatten sehr gute Chancen die wir nicht genutzt haben. Der Gegner hat das am Ende besser gemacht.” analysierte Pioneer Verteidiger Tobias Reinbacher die Partie gegen die Ungarn.
“Wir haben durch eine Stellungsfehler Tore bekommen, aber Fehler passieren, wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team” brachte es Headcoach Marc Habscheid auf den Punkt.
Lange bleibt nicht Zeit um Fehler zu analysieren, denn schon am Samstagabend treten die Pioneers in Graz an.
Fehervar AV19 – BEMER Pioneers Vorarlberg 3:0 (0:0,0:0,3:0)
Gábor Ocskay Jr. Ice Hall, 2006 Zuschuer, Székesfehérvár, Freitag, 2. Dezember
Torfolge: 1:0 Kuralt (57), 2:0 Findlay (58), 3:0 Kuralt (60 EN)
Graz99ers – BEMER Pioneers Vorarlberg
Merkur Eisarena, Graz, Samstag, 3. Dezember, 19:15 Uhr