Im Finale
Nach den Juniorinnen erreichten auch Österreichs Elite-Team-Turner*innen ihr Ziel: Bei der Europameisterschaft in Luxemburg gelang im Mixed-Bewerb mit drei beeindruckenden Auftritten auf Position 5 der Einzug in das Top-6-Finale am Samstag. Bundesreferent Florian Wadl: „Wir haben unsere Rolle als Underdog nun endgültig abgelegt.“
Die neun Vorarlberger*innen Niklas Bentele, Georg Gasser, Christoph Höfle, Anna Hofer, Max Kühne, Enna März, Sarah Riedmann, Laura Schabmann, Tim Schneider sowie Kärntens Routinier Tabea Zirnig starteten ihren Wettkampf mit einem ausgezeichneten Akrobatik-Showtanz (offiziell „Floor“ genannt). Mit einem exzellenten Tumbling-Programm (Tempobodenturnen) gelang ein Meilenstein – erstmals konnte mit Norwegen eines der im Team-Turnen dominanten skandinavischen Teams abgefangen werden.
Beim abschließenden Minitrampolin-Springen unterliefen (bei den 3 x 6 = 18 Wettkampfsprüngen pro Team) zwar drei Landungspatzer, doch die hohe Schwierigkeit des österreichischen Programms bis hinauf zu mehreren Dreifachsalti mit Schraubendrehungen machte das wett. Die Qualifikation gewann Schweden vor dem überraschend starken Großbritannien, dem im Finale co-favorisierten Dänemark und Norwegen. Hinter Österreich schaffte ebenso Portugal den Finaleinzug.
ÖFT-Team-Turnen-Bundesreferent Florian Wadl: „Jetzt gehören wir zu jenen europäischen Nationen, die es zu schlagen gilt, wenn man in ein EM-Finale will.“ Das verantwortliche Trainer*innen-Trio David Berchtel, Felix Bischof und Flora Bolter: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Wir konnten an allen Geräten eine solide Performance abliefern und die nordischen Nationen geraten immer mehr in Reichweite. Am Tumbling haben wir Norwegen bereits geschlagen. Im Finale versuchen wir die kleinen noch vorhandenen Fehler auszubessern, um die vorderen Plätze voll angreifen zu können.“