Mario He und Maximilian Lechner haben bei den mit 200.000 US Dollar dotierten UK Open in der Copper Box Arena in London die KO Runde der letzten 64 erreicht.
Lechner gelang dabei in der Vorrunde mit drei Siegen in Folge ein direkter Durchmarsch. Der Tiroler setzte sich zunächst am Dienstag gegen den Spanier Tashunka Witko mit 9-2 durch und hielt auch den Briten Dave Snell knapp mit 9-7 auf Distanz. Gestern nützte Lechner dann sofort seine erste Chance zum direkten Aufstieg mit einem 9-6 Sieg gegen den Engländer Dave Rollison, rechnet aber heute gegen den Rumänen Babken Melkonyan aus gesundheitlichen Gründen nicht mit großen Siegchancen. „Leider kämpfe ich seit dem Finaltag bei den Scottish Open letztes Wochenende in Glasgow mit einer Augenentzündung und sehe kaum etwas am linken Auge. Eine gute Auslosung hat mich dorthin gebracht, wo ich jetzt stehe. Ich muss mit dem Kopf circa 20-30 Zentimeter über dem Queue bleiben um überhaupt etwas zu sehen! Ich habe alle möglichen Medikamente versucht und natürlich mit Ärzten gesprochen die sagen, dass es einfach dauert, bis das wieder weggeht. Deshalb rechne ich mir auch nicht wirklich was aus, versuche irgendwie jedes Match zu überstehen und hoffe, dass meine Sicht irgendwann wieder zurückkommt“ erklärte Lechner.
He startete am Dienstag mit Siegen gegen die Engländer Adam Lewis (9-3) und David Lilley (9-5), verpasste aber gestern durch eine 7-9 Niederlage gegen den Griechen Dimitris Loukatos den direkten Aufstieg unter die letzten 64. In der Hoffnungsrunde holte der Vorarlberger dann aber mit einem 9-4 Sieg gegen den Amerikaner Hunter Lombardo diesen Schritt nach und trifft heute auf den Taiwanesen Wu Kun Lin. „Die neue Break Box Regel von Matchroom hat das Spiel sicher schwerer gemacht, dazu auch noch die enger geschnittenen Löcher. Da sehe ich einen Vorteil für die besseren Spieler. Es kommt öfter zu Push Out und Safe Situationen. Wenn jemand dann Glück im Spiel oder beim Anstoß hat, dann macht das im Verhältnis aber mehr aus, da mit den Break Regeln davor mehr vorhersehbar war, dadurch das Spiel aber auch leichter war“ zog He angesprochen auf die von den Euro Tour Events abweichenden Break Regeln und Materialvorgaben Bilanz. Für Albin Ouschan kam das Aus bereits in der Vorrunde. Der Kärntner unterlag am Dienstag in seinem Eröffnungsmatch überraschend dem Engländer Phillip Wildman mit 7-9, hatte dann jedoch in der Hoffnungsrunde mit dessen Landsmann Graeme Hamilton keine Probleme und siegte klar mit 8-0. Am Mittwoch fertigte der 2-fache 9-Ball Weltmeister mit Tobias Bolt den nächsten Engländer mit 8-1 ab und schaffte es gestern mit einem 8-5 Erfolg gegen den Taiwanesen Ko Ping Han in die Aufstiegsqualifikation der Hoffnungsrunde. Dort war aber beim Vietnamesen Nguyen Anh Tuan mit einer 5-8 Niederlage Endstation. „Die Tische die im äußeren Bereich aufgebaut sind, sind einfach ganz anders zu spielen und das macht irgendwie mein Spiel fehleranfälliger, wieso auch immer! Ich weiß nicht was da derzeit los ist aber ich muss es schleunigst beheben“ übte Ouschan Selbstkritik.