Nur 33 Tausendstel fehlten auf die Medaille: Platz 6 für Elisa Hämmerle beim Kroatien-Turnweltcup
Knapper hätte es im Schwebalken-Finale in Osijek kaum laufen können: Elisa Hämmerle fehlten bei ihrem Comeback nach zwei Jahren Wettkampfpause nur 33 Tausendstelpunkte, um erstmals seit fünf Jahren wieder ein Turnweltcup-Medaillenpodium zu erreichen. Die 27-jährige Olympia-Teilnehmerin erhielt von der Jury auf dem sechsten Platz 12.633 Punkte. Für Bronze wären 12.666 notwendig gewesen. Bei der zweiten Top-8-Finalteilnahme am Boden wurde es für Hämmerle mit deutlicherem Abstand Rang 7.
Elisa Hämmerle hält damit weiterhin bei 4x Weltcup-Edelmetall (1x Silber, 3x Bronze), welches sie zwischen 2014 und 2018 gesammelt hat. Ihre ersten WM- und EM-Starts datieren sogar schon aus 2011. Ein Dutzend Jahre später betont die aktuell in Lausanne beim IOC arbeitende Vorarlbergerin: „Ich bin super-happy mit meiner Leistung hier in Osijek. Ich weiß jetzt, dass ich trotz der zwei Jahre Auszeit das Wettkampfgefühl nicht verloren habe.“
Hämmerle weiter: „Ich bin nach wie vor voll dabei. Ein größerer Wackler am Balken hat mir fünf Zehntel Abzug gebracht, sonst wäre ich sicher am Podium gestanden, denn die restliche Übung war perfekt. Im Finale am Boden ist mir die Kür dann allerdings nicht so gut gelungen, wie in der Qualifikation. Doch meine Formentwicklung passt, meine Motivation ist jetzt riesig.“ Österreichs Kunstturnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Ich gratuliere Elisa ganz herzlich. Es ist eine tolle Leistung, neben einer Vollanstellung beim Internationalen Olympischen Comitè so einen erfolgreichen Weltcup zu turnen.