Fünfter Weltcupsieg
Exakt zwei Jahre nach seinem ersten Kunstturn-Weltcupsieg landete Vinzenz Höck am selben Ort in Szombathely seinen bereits fünften: „Ungarn ist mir wohlgesinnt“, freute sich der 26-jährige Grazer und betonte: „Ich habe meine volle Übung gezeigt und sie ist mir super gelungen. Das stimmt mich positiv für die Weltmeisterschaft in einem Monat.“ Silber und Bronze des Ungarn-Weltcups an den Ringen gingen nach Japan: Minori Haruki (2.) und Soichiro Tanabe (3.) standen neben Höck auf dem Siegerpodium.
Vinzenz Höck war direkt von seiner Auszeichnung zum steirischen Sportler des Jahres erst mit Verspätung zum Ungarn-Weltcup weitergereist. Die Qualifikation am Freitag hatte er noch verhalten auf Rang 5 absolviert. Im Finale zeigte Höck dann allerdings seine volle Stärke: „Letzte Woche in Paris (Silbermedaille, Anm.) hatte ich wegen des Formaufbaus für die WM noch auf eine Höchstschwierigkeit verzichtet. Jetzt habe ich erstmals wieder mein komplettes Programm geturnt, auch die wieder aufgenommene Balandin-Kombination gelang ohne Probleme.“
Xheni Dyrmishi vergibt Medaillenchance: Platz 7 im Pferdfinale
Ein weiterer Österreicher hatte beim Ungarn-Turnweltcup 2022 eine Medaillenchance: Xheni Dyrmishi gelang in der Qualifikation am Freitag eine persönliche Bestwertung am Pauschenpferd. Auf Vorkampf-Position 4 erreichte der 31-jährige Gerätespezialist sein insgesamt viertes Weltcup-Finale, heuer bereits sein drittes. Doch in der Entscheidung gelang Dyrmishi die Kür zwar sehr gut, jedoch nicht nochmals so außergewöhnlich (mit seiner Qualifikations-Wertung hätte er im Finale die Bronzemedaille erreicht) und er reihte sich auf Position 7 ein.
Die beiden weiteren Österreicher zeigten beim Ungarn-Weltcup 2022 ebenfalls starke Leistungen: Ricardo Rudy wurde (punktegleich mit dem letzten Top-8-Final-Qualifizierten) Neunter am Boden, dazu Elfter am Barren. Daniel Zander reihte sich als 15. an den Ringen und 21. am Boden ein. Alexander Benda musste leider kurzfristig absagen: Zum dritten Mal an Corona erkrankt...