Im Austria House, dem rot-weiß-roten Olympia-Hotspot, kam es zum Get-together der Athletic Sport Performance Center (ASPC). Vertreter:innen aus zehn Nationen tauschten sich über die jeweilige Sportkultur und die verschiedenen olympischen und nicht-olympischen Sportarten aus.
Im Rahmen des feSPORT-Projektes von Erasmus+, das vom französischen Institut National du Sport, de l’Expertise et de la Performance (INSEP) initiiert wurde, reiste ein Team des Olympiazentrums Vorarlberg zu den Olympischen Spielen nach Paris.
„Wir haben als Mitglieder der ASPC, wo die 120 besten Trainingszentren der Welt vereinigt sind, mit zehn Nationen ein gemeinsames Projekt, um europäische Sportkultur auszutauschen und der französischen Bevölkerung näher zu bringen“, erklärt OZ-Geschäftsführer Sebastian Manhart, der mit den Radball-Weltmeistern Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein nach Frankreich gereist ist und vor Ort von der langjährigen Dodgeball-Nationalspielerin Anna-Maria Pollany unterstützt wurde.
An zwei Nachmittagen wurden die beiden Sportarten, für die Österreich ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hat, zum Ausprobieren in einer Fanzone im Château Vincennes präsentiert. „Es ist richtig cool, dass wir bei Olympia dabei sein können, wenn auch nicht aktiv. Noch nicht. Aber wir versuchen unseren Sport ein bisschen bekannter zu machen, denn es wäre längst an der Zeit, dass wir auch olympisch werden“, sagt der mehrfache Radball-Weltmeister Patrick Schnetzer.
Höhepunkt war der gemeinsame Besuch im Austria House, bei dem die olympische Vernetzung der Vertreter:innen der europäischen Trainingszentren bei Frittatensuppe und Roastbeef vertieft wurde – über alle Grenzen hinweg. „Für mich als ehemaliger Handballer war immer klar, dass zu Saisonbeginn vier, fünf neue Jungs aus drei Ländern in der Kabine sind und man sofort eine Mannschaft ist. Genau diese verbindende Kraft, die den Sport so faszinierend macht, haben wir hier wieder erlebt.“
Harry Bähr, Leiter des Olympiastützpunkts Berlin, sah es ähnlich: „Ich freue mich, dass wir alle hier im Austria House zusammenkommen. In diesem Rahmen ist es einfach, über Ländergrenzen hinaus ins Gespräch zu kommen und eine persönliche Verbindung herzustellen, weil am Ende lebt es von den Menschen“, so der Deutsche, der „typisch Deutsch“, Diagnostik-Programme für Nachwuchssportler:innen nach Paris mitgebracht hat, die sich auch für Kinder eignen. Die Arbeit des Olympiazentrums Vorarlberg schätzt der ASPC-Vizepräsident sehr: „Wir kooperieren über viele Jahre, tauschen uns zu unseren Modellen im Leistungssport aus. Schön, dass wir diesen Abend hier gemeinsam erleben konnten.“