Erst im Viertelfinale gescheitert
Gruppensieg! Dieses Etappenziel lässt Bettina Plank nach der verpatzten EM wieder aufatmen. Die Olympia-Dritte ist mit dem Viertelfinal-Einzug und Platz sieben in der Klasse -50 kg beim Premier League-Event in Rabat/Marokko zurück in der Weltspitze und kann positiv Richtung European Games blicken. Stefan Pokorny (-75) landete als Gruppenzweiter auf Rang neun. Die Aufsteigerin des Jahres, Lejla Topalovic (-61), steigt am Samstag auf die Tatami.
Aufatmen bei Bettina Plank (-50 kg): Die Olympia-Dritte kämpfte sich mit Poolsiegen über die Argentinierin Yamila Benitez (1:0) und die Chilenin Magdalena Godoy (3:2) als Gruppenerste ins Viertelfinale von Rabat. Dabei holte die European Games-Siegerin sogar einen Rückstand auf und ließ sich auch nicht von den Kampfrichtern aus der Ruhe bringen. Die Referees beanstandeten die Anbringung des Haarbandes, Plank musste dieses abnehmen und mit offenen Haaren zu Ende kämpfen. Die 31-Jährige setzte ihr Vorhaben ruhiger in den Kampf zu gehen, perfekt um und wurde mit dem Viertelfinalticket belohnt. Da ging die EM-Dritte Nadia Gomez aus Spanien durch einen Doppelschlag nach 1:47 Minuten mit 2:0 in Führung, die Karate-do Wels-Athletin verkürzte zwar 15 Sekunden vor Schluss auf 1:2, musste sich aber 1:3 geschlagen geben.
Dieser Teilerfolg macht Plank Mut für die nächsten zwei Challenges; die Premier League ab 5. Juni in Japan sowie die Europaspiele Ende Juni in Polen.
Vollgetankt mit Selbstvertrauen steigt Lejla Topalovic am Samstag als Series A-Bronzene von Vancouver auf die Tatami. Die 22-Jährige schaffte binnen vier Monaten in der 61kg-Weltrangliste den Sprung von Platz 73 auf Rang 25 und will ihre Topform auch in Marokko betreut von Teamchef Juan Luis Benitez Cardenes unter Beweis stellen.