Kurz vor seinem 43. Geburtstag zieht eine österreichische Sport-Ikone den Schlussstrich unter eine einzigartige Beach Volleyball-Karriere: Superstar Clemens Doppler tritt nach 24 Jahren von der großen Bühne ab.
Am Mittwochvormittag sprach Doppler über seine sportliche Karriere mit so vielen Highlights sowie die Pläne für die Zukunft. Die Pressekonferenz kann in der ORF-TVthek nachgesehen werden:
Bei den AUSTRIAN CHAMPIONSHIPS im Rahmen der “win2day BV Tour PRO 2023“ von Freitag bis Sonntag im Strandbad Baden feiert er seinen Abschied.
„Das wird der perfekte Abschluss!“ – Doppler
Seine Erfolge sind herausragend. Unvergesslich der Vize-WM-Titel 2017 auf der Wiener Donauinsel an der Seite von Alex Horst, nicht weniger spektakulär die EM-Goldenen mit Nik Berger 2003 und Peter Gartmayer 2007. Noch zwei weitere Male stand Doppler am EM-Podest – Silber 2010 an der Seite von Matthias Mellitzer, vier Jahre später Bronze mit Horst. Viermal war der gebürtige Oberösterreicher für Olympische Spiele qualifiziert, auf der World Pro Tour sorgte Doppler mit verschiedenen Partnern für zahlreiche Top-Ergebnisse, stand in Grand Slam- und Major-Finali, war über 120mal bei internationalen Events Top-10. Auf nationaler Ebene führte sowieso kaum ein Weg an Doppler vorbei – neun Meistertitel sind außerordentlich. Und bei den AUSTRIAN CHAMPIONSHIPS schließt sich nun der Kreis. Ein letztes Mal bestreitet Beach-Ikone Doppler dieses Wochenende eine Staatsmeisterschaft, mit Partner Thomas Kunert will er es noch einmal wissen.
„Was er unserem Sport gegeben hat, ist phänomenal. Seine Erfolge erklären eigentlich schon alles! Herausragend ist, wie lange er in der Weltspitze mitgemischt hat, trotz Verletzungen (u.a. mehrere Kreuzbandrisse, Anm.) immer auf Top-Niveau war. Er ist der österreichische Volleyball-Superstar, eine Persönlichkeit, wie es sie nur sehr selten gibt – quer durch alle Sportarten. Diese einzigartige Stellung hat er sich über Jahre erarbeitet, eigentlich waren es Jahrzehnte. Wenn so eine Ikone seine sportliche Karriere beendet, ist immer ein weinendes Auge dabei. Aber jetzt ist es so weit. Ich freue mich, dass er unserem Sport verbunden bleiben wird. Diesbezüglich ist einiges in der Pipeline!“ – ÖVV-Präsident Gernot Leitner