(Elred Faisst) Martin Kobras kam im Juli 2009 nach Altach, Philipp Netzer folgte ihm nur wenig später. Seit damals waren die beiden nicht mehr aus dem Team des SCR Altach wegzudenken. Leistungsträger, Führungsspieler, Kapitäne, Rekordspieler, das alles haben die beiden hinter sich. Nicht in Zahlen gemessen werden kann der menschliche Zugang, den die beiden verkörperten. Nie arrogant, nie überheblich, stets nett und höflich in Gesprächen, das waren und sind heute noch Martin Kobras und Philipp Netzer. Der endgültige Abschied von den beiden Vorzeigespielern am Sonntag im Spiel gegen Sturm Graz beendet auch eine Ära. Die geprägt wurde von den beiden, aber auch von Andreas Lienhart und Hannes Aigner. Typen, wie man sie heute in der Altacher Mannschaft bis auf ein oder zwei Ausnahmen nicht mehr findet. Und die man auch nicht von der Stange nehmen kann. So wie Kobras, Netzer, Aigner oder Lienhart ist man - oder eben nicht.
Am 1. November hat Georg Festetics in Altach seinen Job als neuer Sportdirektor angetreten. Neben gutem Spielermaterial wird der 38-Jährige auch dafür sorgen müssen, dass Nachfolger für das oben genannte Quartett im Rheindorf wieder Platz finden. Allein das ist eine schwierige Aufgabe.
Die Ära von zwei Ikonen
