Das ging ziemlich schief
In der 9. Runde der Admiral Bundesliga empfing der CASHPOINT SCR Altach die Klagenfurter Austria. Am Ende gingen die Rheindörfler trotz des Führungstreffers von Alexis Tibidi mit einer 1:3-Niederlage vom Platz.
Im Vergleich zum torlosen Remis am Tivoli vergangene Woche nahm Trainer Miro Klose zwei Änderungen in seiner Startelf vor, Noah Bischof und Sebastian Aigner waren von Anfang an dabei. Aigner nahm wie vor sieben Tagen die Position des schwer verletzten Dominik Reiter als rechter Außenverteidiger ein, Bischof sollte im Angriff für Tempo sorgen.
Die erste nennenswerte Aktion gab es dann nach knapp sieben Minuten, Bischof kam zum Abschluss, dessen Schuss parierte Keeper Menzel, der Nachschuss von Jurcec landete im Außennetz. Ansonsten hatten die Gäste aus Kärnten zumindest optische Vorteile, ohne allerdings selbst zwingend zu werden.
So richtig gefährlich wurde es vor Odehnal erstmals nach 24 Minuten. Rieder wurde auf der linken Seite schön freigespielt, dessen Abspiel ins Zentrum fiel aber zu ungenau aus und die Gelegenheit war vertan.
Tibidi trifft zur Führung
Vor der Pause nahm die Partie schließlich Fahrt auf. Zunächst zeichnete sich Odehnal bei einem Distanzschuss von Moreira Romero aus, wenig später durfte das Heimteam über die Führung jubeln. Nimaga spielte auf Tibidi, dessen Gegenspieler rutschte beim Haken des Altacher Offensivmanns aus und die Leihgabe aus Stuttgart kam aus kurzer Distanz zum Schuss. Gegen diesen hatte Menzel schließlich keine Abwehrchance – 1:0 (39.).
Leider konnten die Rheindörfler die knappe Führung nicht in die Halbzeitpause mitnehmen, Pink war per Kopf ebenfalls aus kurzer Distanz erfolgreich. Somit ging es mit dem ausgeglichenen Spielstand von 1:1 in die Katakomben.
Comeback von Thurnwald
Zu Wiederbeginn kam es zum Comeback von Manuel Thurnwald, Aigner blieb dafür in der Kabine. Es waren dann noch keine drei Minuten absolviert, da war der Altacher Coach zum nächsten Wechsel gezwungen. Schreiner konnte verletzungsbedingt nicht mehr weiterspielen, für den Routinier kam Pape Alioune auf den regennassen Rasen im Schnabelholz.
Der SCRA wirkte in der Folge unsortiert und die Gäste schlugen zu. Karweina hatte auf der rechten Seite viel zu viel Platz um in Ruhe zu flanken, in der Mitte vollendete Pink ungedeckt per Kopf zum 1:2. Eine Stunde war absolviert, da reagierte Klose mit einem Doppeltausch. Für Jurcec und Torschütze Tibidi kamen mit Csaba Bukta und Atdhe Nuhiu zwei frische Offensivkräfte in die Partie.
Nuhiu sollte dann auch die nächste Torchance vorfinden, der Sturmtank kam nach einer Thurnwald-Ecke zum Kopfball, setzte die Kugel aber über das Gehäuse (65.). Kurze Zeit später eroberte Pape Alioune einen Ball und bediente Bischof. Dieser zog aus der Drehung ab und verfehlte den Kasten nur ganz knapp.
Für Aufregung sorgte dann eine Schiedsrichterentscheidung. Zur Überraschung aller zeigte Schiedsrichter Weinberger nach einem Zweikampf von Pape Alioune und Gezon die rote Karte. Der VAR beorderte den Mann an der Pfeife an den Bildschirm und nach Betrachtung der Bilder wurde die rote Karte zurückgenommen. Mit Forson kam dann auch noch die letzte Option von der Bank, der Offensivmann ersetzte Innenverteidiger Gugganig.
Pink mit der Entscheidung
Zwölf Minuten vor dem Ende verteidigten die Altacher einen Einwurf nur unzureichend, Pink nutzte diesen Umstand aus und versenkte das Spielgerät zum dritten Mal an diesem Nachmittag hinter Odehnal. Dass der Ball an diesem Nachmittag allerdings nicht für die Rheindörfler sprang, zeigte sich wenig später. Edokpolor beförderte den Ball nach Flanke von Thurnwald an die Querlatte, den Nachschuss von Nuhiu wehrte Menzel mit einem Reflex ab.
Für den 1:4-Endstand aus Sicht des SCRA sorgte Bonnah in der Nachspielzeit. Damit geht es leider ohne Erfolgserlebnis in die anstehende Länderspielpause.
CASHPOINT SCR Altach – SK Austria Klagenfurt 1:4 (1:1)
Samstag, 17.09.2022, 17:00 Uhr
CASHPOINT Arena, 3.458 Zuschauer
Tore: 1:0 Tibidi (39.), 1:1 Pink (45.), 1:2 Pink (51.), 1:3 Pink (78.), 1:4 Bonnah (90.)