Dornbirn dominierte in Uri und zieht souverän ins Cup-Viertelfinale ein. In der letzten Saison hatten beide Mannschaften mit dem Abstieg zu kämpfen, wobei Uri den bitteren Gang in die nächstniedrigere Liga antreten musste.
Die Gastgeber starteten mutig in die Partie und versuchten, mit einer offensiven Raumverteidigung und aggressivem Pressing, zum Teil mit zwei Spielern auf einen, Druck aufzubauen. Doch diese Taktik spielte den Gästen in die Karten, Maturano aus spitzem Winkel und Brunner per Weitschuss schossen ihr Team in den ersten fünf Minuten mit 2:0 in Führung. Uri konnte durch Greimel verkürzen, allerdings unter unglücklicher Beteiligung von Torhüter Gomes Da Silva, der den Ball mit dem Schläger ins eigene Tor beförderte. Daraufhin entschied sich Spielertrainer Dolce, sich selbst einzusetzen, und zeigte trotz seiner stolzen 50 Jahre seine Torinstinkte mit einem Doppelpack. Uri riskierte mehr und machte hinten auf, im Konter schalteten die Messestädter schnell um und waren meist in einer Überzahlsituation, soviel auch das 5:1 kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Kapitän Brunner.
Im zweiten Spielabschnitt dauerte es gerade mal 18 Sekunden, bis Maturano zum vorentscheidenden 6:1 ausholte und die Urner Cup-Träume frühzeitig begrub. Die Stiere suchten jetzt mehr durch Weitschüsse und Abfälscher zum Erfolg zu kommen, was durch Dos Santos Gonçalves und Greimel gelang. Dornbirn blieb aber am Drücker und hatte noch zahlreiche Abschlussmöglichkeiten. Lestorto und Jochum nutzten zwei davon, um das Endergebnis auf 8:3 auszubauen. In den Schlussminuten kam Torhüter Sohm für den starken Gomes Da Silva ins Spiel und blieb ohne Gegentreffer, was den verdienten Cupsieg für Dornbirn besiegelte.
Kapitän Roche Brunner äußerte sich nach dem Spiel: "In den ersten 15 Minuten war die Partie noch offen, aber danach sahen wir keine Gefahr mehr, dass das Spiel noch außer Kontrolle geraten könnte.“
Knappe Niederlage beschert Wolfurts Cup-Aus
Mit einer 1:3 Niederlage gegen den Ligakontrahenten RC Biasca verabschiedet sich der Raiffeisen RHC Wolfurt aus dem Cupbewerb.
Der Start im Tessin war für die Wolfurter vielversprechend, nach dem ersten Abtasten hämmerte Aurel Zehrer in Minute 8 das 1:0 in die violetten Maschen. Biasca erhöhte folglich den Druck und Wolfurt sah sich vermehrt mit Defensivarbeit konfrontiert. Keeper Elias Rohner hielt die Führung seiner Farben auch beim Direkten Freistoß, Albert Fuentes musste 2 Minuten Nachdenken, fest. Trotzdem traf man sich mit einem Unentschieden nach der Pause, der Biascesi Gregorio Boll nützte einen Rebound kurz vor der Halbzeitsirene zum Ausgleich.
Die lautstarken Wolfurter Anhängerschar trieb ihre Mannschaft auch in Hälfte zwei in Richtung Viertelfinale, doch ein leichtfertiger Ballverlust konterte Giacomo Scanavin zur Führung der Gastgeber. Wolfurt bemühte sich doch scheiterte mehrfach mit guten Chancen und kam naturgemäß bei Gegenstößen unter Druck. Einer davon nützte Boll in Minute 42 zum 3:1 Endstand, zu einfach ließen sich die Agüero-Boys die Butter vom Brot nehmen.
Schweizer Cup 1/8-Finale
RHC Uri – RHC Dornbirn 3:8 (1:5)
Uri: Blöchlinger, Gnos; Dos Santos Gonçalves 1, Aschwanden, R. Schuler, Greimel 2, A. Schuler, Dubacher, Briker
Dornbirn: Gomes Da Silva, Sohm; Brunner 2, Carassai, Dolce 2, Lestorto 1, Lechleitner, Jochum 1, Maturano 2, Mostögl
RC Biasca – Raiffeisen RHC Wolfurt 3:1 (1:1)
Biasca: Ricardo Figueiredo, Fabian Lenherr, Camillo Boll, Ivan Ruggiero, Pablo Saez, Gregorio Boll (2), Giacomo Scanavin (1), Mattia Bigiotti, Pietro Giger
Wolfurt: Elias Rohner, Raphael Hinteregger, Aurel Zehrer (1), Arnau Dilmé, Albert Fuentes, Fermin Roby, Noel Hilbe, Kilian Laritz, Jean Carlos Levay-Theurer, Héctor Gallego