Comeback der Österreich-Rundfahrt
Nach dreijähriger Pause startet die Österreich Rundfahrt als Tour of Austria von 2. bis 6. Juli 2023 neu durch. Ein absolutes Novum im internationalen Radsport ist die Organisation, denn die fünf österreichischen Continental Teams übernehmen die Leitung von Österreichs wichtigster Radsportveranstaltung.
Es ist eine einzigartige Geschichte im internationalen Radsport. Noch nie schlossen sich die führenden Mannschaften eines Landes zusammen, um die größte Landesrundfahrt zu organisieren. Die Teamchefs von Hrinkow Advarics, Team Felbermayr Simplon Wels, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo beschlossen gemeinsam mit Wolfgang Konrad, Geschäftsführer des Vienna City Marathons, die Agenden für die Durchführung der Rundfahrt vom Österreichischen Radsport-Verband zu übernehmen. Als Tour Direktoren treten Thomas Kofler vom Team Vorarlberg und Mag. Thomas Pupp vom Tirol KTM Team auf, Organisationsleiter ist der Vorarlberger Jürgen Schatzmann. In Puncto Vermarktung konnte Innauer + (f)acts, die Agentur von Ex-Skisprungstar Toni Innauer und Wolfgang Schwarzmann, an Bord geholt werden. Neu ist auch der Name, denn die 72. Int. Österreich Rundfahrt firmiert unter Tour of Austria.
20 Teams und 140 Fahrer
Die Rundfahrt wird in der Kategorie UCI 2.1 gefahren. Das erlaubt ein Starterfeld mit allen drei Profikategorien: WorldTeams, ProTeams und Continental Teams. „Das Starterfeld wird 20 Teams mit jeweils sieben Fahrern umfassen. Das Interesse ist groß und wir haben bereits sehr viele Bewerbungen. Wir gehen aber auch proaktiv auf Mannschaften zu und würden uns vor allem über WorldTeams mit österreichischen Profis freuen“, erklärt Thomas Pupp.
5 Etappen von Dornbirn bis zum Sonntagberg
"Alle Etappenorte sind fixiert und am genauen Streckenverlauf wird noch gefeilt. Die Etappendetails werden wir in den nächsten Wochen bekannt geben", sagt der für die Route zuständige Tourdirektor Thomas Kofler. Der große Tourauftakt findet am 1. und 2. Juli 2023 in Dornbirn statt. Am Samstagabend werden alle teilnehmenden Teams auf der großen Tourbühne am Marktplatz präsentiert. Am Sonntag erfolgt dann der Startschuss zur ersten Etappe über eine landschaftlich attraktive und spannende Strecke durch zahlreiche schöne Regionen Vorarlbergs.
Auf den Spuren der Rad WM 2018 führt die 2. Etappe von St. Anton am Arlberg nach Innsbruck. Durch das Inntal warten die ersten steileren Anstiege auf die Profis! Die 3. Etappe am 4. Juli ist zugleich auch die Königsetappe. Nach dem Start in Sillian in Osttirol geht es über den Großglockner nach St. Johann/Alpendorf in Salzburg. Die vorletzte Etappe am 5. Juli wird auch die längste der Tour of Austria werden. Hier geht es von Salzburg, St. Johann/Alpendorf, durch Oberösterreich an die östliche Grenze nach Steyr. Das große Finale der Tour of Austria findet am 6. Juli in Niederösterreich statt: Von Ybbs an der Donau geht es durch das malerische Mostviertel, wo bei der Wahlfahrtsbasilika Sonntagberg zwei Runden über den giftigen Anstieg warten. "Wer dort vorne ist wird vermutlich auch die Rundfahrt gewinnen! So garantieren wir Spannung bis zum Schluss", sagt Thomas Pupp!
Neue Etappenkonzepte bei der Tour of Austria
Mit neuen Etappenkonzepten wollen die Veranstalter die Radprofis und Zuschauer an der Strecke begeistern. "Kürzere Etappen und Schlussrunden in den Zielorten sollen den Spannungsbogen und die Abwechslung noch mehr erhöhen. In den nächsten drei Jahren wollen wir alle neun Bundesländer zumindest einmal besucht haben. Jetzt gilt in den nächsten Monaten aber unser Fokus der reibungslosen Durchführung der Tour of Austria 2023", ergänzen Kofler und Pupp unisono.
Sprungbrett für viele Profis
Die Österreich Rundfahrt hat seit ihren ersten Austragungen zahlreiche Helden hervorgebracht. In der jüngsten Radsportgeschichte feierten Patrick Konrad, Felix Großschartner, Lukas Pöstlberger oder Gregor Mühlberger ihre ersten Erfolge in der Heimat, ehe sie den Sprung in internationale Spitzenteams schafften. "Die Tour of Austria ist elementar für die heimischen Mannschaften und Fahrer. Deshalb freut es mich auch, dass der ORF und K19 die Tour of Austria umfassend begleiten. Live gibt es die letzten 90 Minuten jede Etappe bei K19 zu sehen. Im ORF wird das tägliche Tour of Austria-Magazin in ORF 1 und Sportplus ausgestrahlt", freut sich Thomas Pupp. ÖRV-Präsident Harald Mayer war auch bei der Präsentation in Waidhofen an der Ybbs vertreten: „Es freut mich sehr, dass es nach dreijähriger Pause nun einen Neustart der traditionellen Österreich Rundfahrt/Tour of Austria geben wird. Dafür gebührt der Initiative und dem Einsatz der fünf österreichischen Continental Teams seitens Cycling Austria Dank und Anerkennung."
Die Etappen im Überblick:
Mannschaftsvorstellung 1. Juli Vorarlberg (Dornbirn – Martkplatz)
1. Etappe, 2. Juli: Vorarlberg (Dornbirn – Dornbirn)
2. Etappe, 3. Juli: Tirol (St. Anton – Innsbruck)
3. Etappe, 4. Juli: Osttirol – Salzburg (Sillian – St. Johann/Alpendorf)
4. Etappe, 5. Juli: Salzburg – Oberösterreich (St. Johann/Alpendorf – Steyr)
5. Etappe, 6. Juli: Niederösterreich (Ybbs an der Donau – Sonntagberg)
Stimmen der Teamchefs:
"Die Namensänderung auf Tour of Austria unterstreicht die internationale Bedeutung der Rundfahrt, die DNA bleibt die gleiche: Österreichs wichtigste Radsportveranstaltung, ein Sprungbrett für junge Talente und das perfekte Sightseeing für Österreich. Bemerkenswert aber ist der Prozess dieses Neustarts, entspricht er doch vollends dem Narrativ des Radsports als Mannschaftssport: Die fünf österreichischen Continental Mannschaften sowie Vienna City-Marathonveranstalter Wolfgang Konrad haben sich zu einem Team zusammengeschlossen, um „ihre Rundfahrt" nach dreijähriger Pause auf neue Beine zu stellen.“
Mag. Thomas Pupp, Teammanager Tirol KTM Cycling
„Für mich persönlich ist es eine einzigartige und sinnstiftende Geschichte für den Re-Start der Österreich Rundfahrt. Es ist eigentlich fast unglaublich, wenn aus Mitstreitern über Nacht Partner werden für eine gute Sache. Die Rundfahrt ist für uns als Teams von enorm wichtiger Bedeutung, um uns in Österreich präsentieren zu können. Speziell auch für die jungen Fahrer in unseren Mannschaften, die sich für höhere Aufgaben empfehlen wollen. Es hat sich gezeigt, dass wenn man vom Reden auch ins Tun kommt, auch entsprechende Projekte umgesetzt werden können. Dafür brauchte es Mut, denn nach drei Jahren Unterbruch stehen nicht alle Türen offen. Aber wir haben uns im Sinne des österreichischen Radsports fest dazu entschlossen.“
Thomas Kofler, Teammanager Vorarlberg
„Eigentlich sollte der ÖRV die Ö-Tour veranstalten - wir Continental-Teams haben so schon genug um die Ohren, um unsere Mannschaften zu organisieren und zu finanzieren. Aber ohne Ö-Tour wird auch für uns die Sponsorensuche immer schwieriger. Daher versuchen wir alle gemeinsam die Rundfahrt neu zu beleben. Meine Erwartungen sind, dass die Österreich Rundfahrt bei den Fans gut ankommt und damit der Radsport in Österreich wieder mehr in den Fokus der Medien gelangt.“
Daniel Repitz, Teammanager Felbermayr Simplon Wels
„Für die Idee, die Tour of Austria als Kollektiv aller Österreichischen Continental Teams zu veranstalten, waren wir von Beginn an Feuer und Flamme. Fünf Teams, die in den Rennen harte Kämpfe austragen, aber es dennoch schaffen, an einem Strang für die Tour of Austria zu ziehen. Das hat schon was. Mit Wolfgang Konrad haben wir einen der erfahrensten Sport Event-Veranstalter mit im Boot. Er bringt sein Know How aus jahrzehntelanger Erfahrung ein. Für unser Team Hrinkow Advaircs ist die Tour of Austria DAS Saisonhighlight.“
Dominik Hrinkow, Teammanager Hrinkow Advarics
„Nach drei Jahren ohne Österreich Rundfahrt war es höchst an der Zeit, Maßnahmen zu setzen, damit die Tour wieder rollt. Dass sich die heimischen Continental-Teams untereinander so gut verstehen, dass sie gemeinsam beschlossen, die Organisation der Ö-Tour selbst zu übernehmen, war vermutlich die genialste Entscheidung! Für unser Team bedeutet dies, endlich wieder die Chance zu haben, uns dem heimischen Publikum präsentieren zu können. Damit wir auch unseren Sponsoren eine Plattform bieten können, in den Medien präsent zu sein!“
Christoph Resl, Teammanager WSA KTM Graz P/B Leomo
„Acht von neun Bundesländer bezeichnen sich in ihrer Positionierung als „Radland“. Österreichs Bundesländer bieten als Urlaubsdestination im Sommer hausragende Möglichkeiten zum Radfahren auf der Straße oder auf Radwegen und Trails im Gelände. Innsbruck zeigte sich bei der extrem erfolgreichen UCI Straßen Radweltmeisterschaft 2018 in Innsbruck als perfekter Gastgeber. Der Radrennsport bietet enorme Möglichkeiten und Chancen für unser Land, sich als die Urlaubsdestination für alle radbegeisterten Menschen zu positionieren. Dazu benötigen wir aber auch einen Leuchtturm Event im Sommer von österreichweiter Bedeutung wie die neue Tour of Austria. Ich freue mich sehr, dass ich die Organisatoren mit meinen Expertisen unterstützen kann. Als Organisator des Vienna City Marathons weiß ich, wie wichtig eine perfekte Verknüpfung von Sport, Tourismus und Partnern ist!“
Wolfgang Konrad, Gesellschafter Tour of Austria und Geschäftsführer Vienna City Marathon
„Innauer + (f)acts ist eine Full-Service Sportagentur und gehört zu den führenden Agenturen im Wintersport-Business, mit über 40 Jahren Erfahrung im Spitzensport und Sportmarketing. Die Tour of Austria 2023 ist für Innauer + (f)acts nun ein weiterer Meilenstein. Wir freuen uns sehr über die neue Kooperation mit dem Tour of Austria Team, in den Bereichen “Vermarktung & VIP Hospitality”. Die Idee “Bewegung für ganz Österreich” fasziniert uns, so bewegen wir zusammen mit der Tour of Austria Tour auch ganz Österreich. Kraftvoll und bewegt durch Österreich.“
Wolfgang Schwarzmann, Geschäftsführer Innauer + (f)acts