Mit einem dezimierten Kader trat der EHC Lustenau die Auswärtsfahrt zu den Steel Wings nach Linz an. Neben den schon länger verletzten Spielern Leon Schmeiser, Fabio Haas und Tizano Butteri musste Coach Philipp Winzig auch auf Keeper Erik Hanses, Lenz Moosbrugger und Jonas Kutzer verzichten. In einem torreichen Spiel gewannen die Hausherren mit 7:6. Die Entscheidung fiel erst im Penalty-Schießen zu Gunsten der Gastgeber.
Das erste Drittel hatte relativ wenig Höhepunkte. In der achten Minute tauchten die Linzer gefährlich vor EHC Torhüter Lucas Reihs auf. Drei Schüsse aus kurzer Distanz konnten die Linzer jedoch nicht verwerten. Mehr und mehr übernahm der EHC Lustenau das Kommando auf dem Eis, ohne jedoch gefährliche Chancen herauszuarbeiten. So war es eine Einzelaktion, die den ersten Treffer für Lustenau brachte. Ryan Hayes umkurvte das gegnerische Tor und erwischte den Linzer Torhüter im kurzen Eck. So ging es mit einer knappen Führung für Lustenau in die erste Pause.
Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Zuschauer*innen nicht weniger als acht Tore zu sehen. Schon in der 22. Minute erzielte Niko Lahtinen durch einen Konter den 1:1 Ausgleich für Linz. Nur rund eine Minute später konnte Kapitän Max Wilfan die neuerliche Führung für Lustenau erzielen. Doch auch dieser Vorsprung hatte nicht lange Bestand – 90 Sekunden später waren es abermals die Linzer, die über den Ausgleich jubeln konnten. Ein Querpass wurde von einem Lustenauer Verteidiger unglücklich in das eigene Gehäuse abgefälscht. In der 27. Minute dann erstmals die Führung für Linz. Bei einem Schlenzer von Haiböck war Lustenaus Torhüter Lukas Reihs machtlos. Doch der EHC hatte die richtige Antwort parat und erzielte nur 30 Sekunden später den Ausgleich durch David König. Durch einen Powerplay-Treffer durch Geoffry Kitt ging Linz in der 32. Minute mit 4:3 in Führung. Diesen Rückstand egalisierte Mads Larsen im Powerplay nach exakt 34 gespielten Minuten. Der abermalige Führungstreffer für Lustenau fiel in der 37. Minute durch ein Powerplay-Tor von Ryan Hayes. So ging ein abwechslungsreiches Spieldrittel zu Ende und Lustenau mit einem knappen Vorsprung in die zweite Pause.
Die ersten 10 Minuten im Schlussabschnitt gestalten beide Teams recht offen. Sowohl Linz als auch Lustenau kamen zu einigen Chancen, konnten diese aber vorerst nicht nutzen. Dies änderte sich in der 51. Minute. Eimantas Noreika erzielte den Ausgleich für Linz. Weitere 9 Sekunden später (!) gingen die Linzer durch Niko Lahtinen mit 6:5 in Führung. Diese Führung konnte Ryan Hayes ebenfalls nur 35 Sekunden später mit seinem dritten Treffer in diesem Match egalisieren. In den Schlussminuten ersetzte Lustenau den Keeper durch einen sechsten Feldspieler, um den notwendigen Siegestreffer zu erzielen. Trotz einiger Chancen wollte dieser jedoch nicht mehr gelingen. Da auch in der Verlängerung kein weiterer Treffer gelang, musste das Penalty-Schießen entscheiden. In diesem hatte Linz das bessere Ende für sich und gewann die Party mit 7:6 nach Penalty-Schießen.
Steel Wings Linz : EHC Lustenau 7:6 n.P. (0:1) (4:4) (2:1) (0:0)
Torschützen Steel Wings Linz: Niko Lahtinen (22. Min. / 52. Min.), Geoffry Kitt (25. Min. / 32. Min.), Mathias Haiböck (27. Min.), Eimantas Noreika (51. Min.)
Torschützen EHC Lustenau: Ryan Hayes (18. Min. / 37. Min. / 52. Min.), Max Wilfan (23. Min.), David König (27. Min.), Mads Larsen (34. Min.)